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Einem Hindernislauf gleicht der Weg vom Bahnhof zur Bushaltestelle. Taxivorfahrt, abgestellte Motorräder und Fahrräder versperren den Weg. Dafür werden die neu angelegten Fahrradbügel auf dem Mittelstreifen wenig genutzt. Foto: Florian Müller |
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Die Schwierigkeiten für Umsteiger zum Bus
beginnen bereits innerhalb des Bahnhofsgebäudes,
wenn sie den richtigen Ausgang
suchen. Sind sie schließlich auf dem nördlichen
Bahnhofsvorplatz, dem Europaplatz,
angekommen, werden sie hier vergeblich
nach einer Wegweisung zu den einzelnen
Bushaltestellen suchen. Wichtig wäre ein
großer Übersichtsplan für alle Bushaltestellen
und die dort verkehrenden Linien.
Ärgerlich ist auch der Slalomlauf durch
abgestellte Motorräder und (umgefallene)
Fahrräder vor dem Bahnhofseingang. Hinzu
kommt die Gefährdung der Fußgänger
durch die Taxivorfahrt und den Kurzparkverkehr
direkt vor der Eingangstür.
Hindernislauf
Wer diese Hürden bewältigt hat und auf die
Nordseite der Invalidenstraße muss, erlebt
als Krönung aller Ärgernisse die Fußgänger-
Ampeln. Um die Invalidenstraße zu überqueren
und zu den Bushaltestellen zu gelangen,
sind Wartezeiten von bis zu 90 Sekunden zu
überstehen, und das an beiden Richtungsfahrbahnen.
Die Straßenquerung kann also
bis zu 3 Minuten dauern, da es sich um Anforderungs-
Ampeln handelt (Knopf drücken,
90 Sekunden warten, erste Fahrbahn
überqueren, Knopf drücken, 90 Sekunden
warten, zweite Fahrbahn überqueren).
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Bushaltestelle Berlin Hauptbahnhof in der Invalidenstraße. Ein völlig unterdimensioniertes Wartehäuschen, viel frischer Wind und eventuell auch eine Regendusche empfangen den Busfahrgast. Die neugepflanzten Bäume behindern beim Betreten des Fahrzeuges. Hier muss schnellstens Abhilfe geschaffen werden! Foto: Florian Müller |
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Den nächsten Ärger gibt es beim Warten.
Beide Bushaltestellen auf der Invalidenstraße
haben nur eine Mini-Wartehalle, die nur
einem kleinen Teil der Fahrgäste Schutz vor
Wind und Regen bietet. Größere Wetterschutzeinrichtungen
sind dringend nötig.
Kurzfristig muss mindestens eine weitere
(provisorische) Wartehalle aufgestellt werden
– auf beiden Straßenseiten.
Gegen den Baum
Des Weiteren erschweren die im Haltestellenbereich
fortgeführten Alleebaumreihen das
Ein- und Aussteigen. Regelmäßig laufen Fahrgäste
„gegen einen Baum“ oder müssen sich
durch abgestellte Mofas quetschen, wenn sie
aus der Bustür steigen. Deshalb sollten einige
Straßenbäume versetzt werden.
Konfliktträchtig sind auch die Radwege,
die direkt durch den Wartebereich der
Busfahrgäste führen, so dass es regelmäßig
zu gegenseitigen Behinderungen
kommt. Kurzfristig sollten Radler durch
Bodenmarkierungen und Schilder
auf ihre Wartepflicht aufmerksam gemacht
werden, um Gefährdungen zu vermeiden.
Will ein Fahrgast in Richtung Turmstraße
fahren und sitzt endlich in „seinem“
Bus, so wartet dieser bis zu 80 Sekunden
an jeder Ampel, bis er endlich die Lehrter
Straße überquert hat und der Verkehr flüssiger
wird. Besonders an der Tunnelausfahrt wartet man
lange, ohne dass sich Fahrzeuge auf der Kreuzung
befinden. Hier ist im Sinne des stabilen
Busfahrplans eine Vorrangschaltung für Busse von
Nöten. Damit würden sich auch die äußerst
unzuverlässigen Fahrpläne aller Buslinien,
die am Hauptbahnhof verkehren, stabilisieren
lassen.
Wer das Glück hat, sein Ziel mit dem
M 41 zu erreichen, kann Europaplatz und
Invalidenstraße meiden und den
Hauptbahnhof nach Süden zum
Washingtonplatz verlassen. Zwar
gibt es auch hier nur eine zu kleine
Buswartehalle, aber selbst deren
Existenz musste hart erkämpft
werden. Erst Fahrgastbeschwerden,
das Engagement der IGEB und
der Medien, insbesondere ein Beitrag
im RBB-Lokalfernsehen (Berliner
Abendschau), ermöglichten
dieses Wartehäuschen, obwohl es
– so ein Einwand – in der Blickbeziehung
zum Paul-Löbe-Haus des
Deutschen Bundestags steht.
Beschwerden gibt es außerdem,
weil die Express-Buslinie TXL dort
vorbeifährt, aber nicht hält. Interessant
wäre ein solcher Halt für
Bahnkunden, die nicht zum Flughafen
Tegel, sondern in die City-
Ost oder von der City Ost zum Hauptbahnhof
wollen. Schon mancher Fahrgast im TXL
verpasste seinen Zug, weil der Bus im Bahnhofsumfeld
nur langsam zur Invalidenstraße
vorankam, während ein Halt im Süden dem
eiligen Fahrgast einen kurzen Fußweg vor
allem zu den oberirdischen Bahnsteigen ermöglichen
würde.
Alle diese Mängel können und müssen
kurzfristig beseitigt werden, zumindest auf
provisorische aber wirkungsvolle Art und
Weise – zum Nutzen der Fahrgäste, aber
auch der BVG. (fm) IGEB Stadtverkehr
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