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Zerkratzte Scheiben bei Bahnen und Busse
sind ein großes Ärgernis – für die Fahrgäste
ebenso wie für die Verkehrsunternehmen. In
Berlin und Potsdam hat dieser Vandalismus
inzwischen ein unerträgliches Ausmaß angenommen.
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Rausschauen macht keinen Spaß mehr. Bei immer mehr U-Bahn-Zügen hat die BVG die Fensterscheiben überklebt. Das ärgert die Fahrgäste ebenso wie das Zerkratzen. Foto: Holger Mertens |
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Der Ausblick und das Wohlfühlen der Fahrgäste
werden jedoch seit Jahren auch von
vielen Verkehrsunternehmen beeinträchtigt,
indem sie Werbung auf die Fensterscheiben
kleben. Bei der Berliner U-Bahn ist dieser
„amtliche Fenstervandalismus“ nun noch um
eine Variante bereichert worden.
Bei immer mehr U-Bahn-Wagen hat die
BVG Schutzfolien, bedruckt mit weißen,
stilisierten Brandenburger Toren, auf alle
Fensterscheiben geklebt. Nicht wenige
Fahrgäste empfinden diese flächendeckende
und sehr auffällige Beklebung sogar
störender als die zerkratzen Scheiben. Man
fühlt sich wie hinter Gittern. Das Muster ist
zudem eintönig und schnell wiederholend,
ja geradezu von einer nervtötenden Monotonie,
und macht jedes Herausgucken
unattraktiv. Zugleich erschwert es den
Einblick vom Bahnsteig in den Zug. Somit
kann zusätzlich das Sicherheitsempfinden
beeinträchtigt werden.
Auch das der BVG sonst so wichtige Corporate
Design der an sich doch recht hübschen
gelben U-Bahn-Züge ist verschandelt, da
sich die bemusterte Folie, zudem von hinten
beleuchtet, belästigend in den Vordergrund
drängt. (hm) IGEB Stadtverkehr
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