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BVG-Busnetz |
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BVG-Busnetz mit IGEB-Vorschlägen |
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Wie angekündigt werden wir nach und
nach den Entwurf des neuen Buslinienkonzeptes
der BVG, das im Oktober
1990 eingeführt werden soll, vorstellen.
Nach der Erläuterung der Grundzüge
des neuen Busliniennetzes in SIGNAL
8/89 soll nun das zukünftige Busnetz
für die im Südosten von Berlin (West)
gelegenen Bezirke Kreuzberk, Tempelhof und
Neukölln vorgestellt werden.
Die zweite Karte zeigt das neue Buslinienkonzept
mit den von der IGEB erarbeiteten
Verbesserungsvorschlägen.
Die BVG hat es bisher leider versäumt,
das neue Konzept der breiten Öffentlichkeit
vorzustellen. Wie notwendig
eine öffentliche Diskussion darüber ist
haben wir schon in SIGNAL 8/89 an
einigen Beispielen dargelegt. Mit der
Veröffentlichung des neuen BVG-Entwurfs zum
Buslinennetz im SIGNAL möchten wir
Sie als Fahrgast anregen,
zu dem neuen Busliniennetz
Stellung zu nehmen und Ihre Verbesserungsvorschläge
an uns zu senden. Wir
werden Ihre Anregungen an die BVG weiterleiten
und sie ggf. in unseren weiteren Stellungnahmen
zum neuen Busliniennetz
berücksichtigen. Im nächsten
SIGNAL folgen dann die übrigen Südbezirke,
und wer einen Blick auf das
gesamte Netz werfen möchte, für den hängt im
Fahrgastzentrum sowohl die
Karte mit dem BVG-Netzentwurf wie
auch die Karte mit den eingearbeiteten
IGEB- Verbesserungsvorschlägen.
Zur Erinnerung sollen noch einmal
kurz die wichtigsten Merkmale des von
der BVG in Zusammenarbeit mit
einem privaten Verkehrsplanungsbüro
entwickelten Netzes erläutern werden.
Danach erfolgt eine Aufteilung des
Busnetzes in drei Produkttypen:
- 7 Schnellbuslinien sollen ein hochwertiges
Angebot auf Strecken bieten, auf
denen keine bzw. noch keine Schnellbahnen
verkehren. In den umseitig abgebildeten
Bezirken sind dies die Buslinien
X4 (Britz-Süd - Wittenbergplatz),
X5 (Wutzkyallee - Oskar-Helene-Heim)
und X6 (Lichtenrade-Ost - Rathaus
Steglitz): Für besonders wichtig
halten Wir hier die Verlängerung der
Schnellbuslinie X4 über Wittenberg-
platz hinaus bis zum Zoo.
- Das Stadtbusliniennetz bildet das
Netz-Grundgerüst, in dem auf allen
Buslinien tagsüber ein 10-Minuten-Mindesttakt
angeboten werden soll. Die
in dem zweiten Plan dargestellten Verbesserungsvorschläge
der IGEB betreffen
im Südosten die Buslinien 7, 19, 24,
28,29,41,65,68, 74, 78, 91 und 96 (einige
Buslinien sind davon im BVG-Netzentwurf
als Ergänzungslinien gekennzeichnet).
- Das Ergänzungsliniennetz, das der
Netzergänzung und der Flächenerschließung
dienen und ursprünglich nur im
20-Min-Grundtakt betrieben
werden sollte, ist noch als Relikt der alten
Verkehrspolitik im Busliniennetzentwurf
enthalten. Da es die verkehrspolitische
Zielsetzung des jetzigen Senats ist (fast) alle
Buslinien im 10-Minuten-Takt fahren zu lassen, haben wir
in unserer Darstellung auf eine Unterscheidung
zwischen Stadtbusnetz und
Ergänzungsnetz verzichtet und lediglich
die Buslinien bzw. Linienabschnitte besonders
gekennzeichnet, die nur zu bestimmten
Tageszeiten befahren werden
sollen.
Durch die aktuelle politische Entwicklung
mit der Öffnung der Grenzen, die
zum Zeitpunkt der Erarbeitung des
Buslinienkonzeptes nicht absehbar war,
ergibt sich an einigen Punkten die Notwendigkeit
zu Anpassungen des Netzes,
die im BVG-Entwurf noch nicht enthalten
sind. Die Verlängerung innerstädtischer
Buslinien in die DDR bzw. nach
Berlin (Ost) halten wir jedoch bis auf
weiteres für nicht sinnvoll (mit Ausnahme
der Buslinie 6), da sich bisher noch
keine veränderte Regelung bei der
Grenzabfertigung für West-Berliner abzeichnet,
so daß die Dauer der Grenzabfertigung
unkalkulierbar bleibt, was
schon bei geringen Abweichungen vom Fahrplan
zu Problemen innerhalb des
West-Berliner Stadtgebietes führen
kann. Wir begrüßen daher ausdrücklich
die Einrichtung der in die DDR führenden
gesonderten "Regionalbuslinien"
mit ihrer Führung als Vorlaufbetrieb
für wieder in Betrieb zu nehmende S-Bahn-
Strecken, die auf ihrem Weg innerhalb
West-Berlins alle Haltestellen
bedienen sollten. IGEB
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