Berlin • Brandenburg

BBI-Anbindung mit Bahn und Bus

Am 17. März 2010 präsentierte der VBB die ÖV-Erschließung des künftigen Großflughafens Berlin Brandenburg International BBI. Im Ergebnis war es jedoch lediglich eine Zusammenfassung längst bekannter Pläne...

BBI-Anbindung
BBI-Anbindung auf der Schiene zur Flughafeneröffnung 2011. Grafik: Holger Mertens
Bahnhof Schönefeld
Oben: RB 22 nach Potsdam im Flughafenbahnhof Schönefeld. Unverständlicherweise sollen alle Fern- und Regionalbahnsteige nach Fertigstellung der neuen BBI-Ostanbindung vollständig abgerissen werden, anstatt wenigstens einen Bahnsteig für Dieselzüge und für den Havariefall zu erhalten. Unten: Gleich nach dem Planfeststellungsbeschluss vom 19. Februar wurde die Trasse für die BBI-Ostanbindung vollständig gerodet. Foto oben: Marc Heller, Foto unten: Florian Müller
BBI-Anbindung

Zur Eröffnung am 30. Oktober 2011 werden die Fahrgäste auf der Schiene halbstündlich mit dem RE 9 ab Berlin Hbf anreisen können, bisher meist als Flughafenexpress (FEX) bezeichnet. Stündlich verkehrt die RB 22 von Potsdam Hbf mit Fahrtrichtungswechsel in Golm zum BBI. Ab dem Fahrplan am 11. Dezember 2011 wird die RB 22 von Potsdam bis Berlin Friedrichstraße verlängert. Außerdem fahren S 45 und S 9 jeweils alle 20 Minuten. Fahrgäste von RB 14 und RE 7 müssen bis zur Fertigstellung der neuen BBI-Ostanbindung im bisherigen Flughafenbahnhof Schönefeld in die S-Bahn umsteigen, um zum neuen munterirdischen Flughafenbahnhof zu gelangen. Eine Präsentation des vollständigen Konzepts einschließlich der Busanbindungen ist auf www.vbbonline.de bei der Pressemitteilung vom 17. März zu finden.

Strittig ist noch immer, ob der RE 9 nicht doch alle 20 statt alle 30 Minuten fahren kann. Vor allem durch den eingleisigen Abschnitt zwischen Anhalter Bahn und Außenring (Genshagener Heide) wären drei Züge pro Stunde nur möglich, wenn man den RE 3 einen Umweg zum Flughafen mit Fahrtrichtungswechsel in BBI Terminal fahren lässt. Der Fahrzeitverlust für Pendler und Auszubildende auf der Fahrt von und nach Berlin wäre mit rund 15 Minuten jedoch so gravierend, dass der Fahrgastverband IGEB sich vehement gegen solch eine Lösung ausgesprochen hat. Anstatt den durch seine Umwegfahrt über Außenring und Anhalter Bahn ohnehin zu langsamen RE 3 noch langsamer zu machen, sollten sich alle Beteiligten besser für einen schnellen Ausbau der Dresdener Bahn und eine schnelle Erreichbarkeit über die Stadtbahn einsetzen.

IGEB S-Bahn und Regionalverkehr

aus SIGNAL 2/2010 (Mai 2010), Seite 14

 

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