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Dunkle Wolken über Rheinsberg. Wenn es nicht gelingt, den Schienenverkehr nach Rheinsberg zu erhalten und zu verbessern, wird auch das Projekt „Rheinsberger Seenbus“ keine Zukunft haben. Foto: DBV-Archiv |
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Seit Anfang April gibt es wieder Zugverkehr
von Berlin nach Rheinsberg. Auch
durch die Initiative des DBV konnte 2006
die komplette Einstellung des Zugverkehrs
von und nach Rheinsberg verhindert
werden (siehe auch SIGNAL 3/2007).
Seitdem fahren von Anfang April bis Anfang
Oktober bis zu sechs Zugpaare nach
Rheinsberg. Wer von Rheinsberg aus weiter
in Richtung Norden fahren möchte,
kann den Rheinsberger Seenbus nutzen.
Trotz des abgestimmten Angebotes ist die
Fahrgastnachfrage leider nicht sehr üppig.
Die SPD/Linke-Landesregierung hat in
ihrer Koalitionsvereinbarung 2009 festgelegt,
dass es bis 2012 keine weiteren
Abbestellungen von Zugverkehren geben
wird. Im Falle von Rheinsberg stellt sich
inzwischen dringend die Frage, was nach
2012 passieren wird! Eine Forderung nach
Aufrechterhaltung des Zugverkehrs bei
weiterhin vielleicht maximal 400 Fahrgästen
am Tag erübrigt sich von selbst.
Rheinsberg mit seinem enormen Touristenzuspruch
benötigt jedoch auch in
Zukunft einen Bahnanschluss.
Die ersten positiven Ansätze
der regionalen Tourismusanbieter,
der Stadtverwaltung
und der großen Kliniken, die
unter Mitwirkung des VBB
zur Gründung der Initiative
„Rheinsberg mobil“ führten,
müssen unbedingt fortgesetzt
werden. Leider hat es im Moment
den Anschein, dass nach
dem Wechsel im Amt des Bürgermeisters
und bei einigen Akteuren das
Engagement nachgelassen hat.
In SIGNAL 1/2010
stellte beispielsweise
der DBV-Mitgliedsvererein „Arbeitsgemeinschaft
Bahnhof Rheinsberg“ seine
Ideen vor, wie durch
eine einfache Maßnahme
das Angebot verbessert werden
kann, ohne dass dafür viel Geld in die
Hand genommen werden muss. In Löwenberg,
so der Vorschlag, solle eine Zugtrennung
der RB-Linie 12 aus Lichtenberg
vorgenommen werden. Ein Zugteil fährt
nach Templin weiter, der andere nach
Rheinsberg. In Richtung Berlin werden
beide in Löwenberg wieder zu einem Zug
zusammengestellt.
Es bleibt zu hoffen, dass die Kommunalpolitiker
und Touristiker den Ernst der
Lage erkennen und weiterhin im Einsatz
für den Erhalt und die Stärkung des Bahnund
Busanschlusses kämpfen. Dazu gehört
auch, dass der Druck auf das Brandenburger
Verkehrsministerium aufrechterhalten
werden muss.
Sonst ist es schon in nur einem Jahr 5
vor 12! DBV Berlin-Brandenburg
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