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Wartehalle ohne Dach am Hackeschen Markt. Monatelang wurden die Straßenbahnfährgäste im Regen stehen bzw. sitzen gelassen. Foto: Holger Mertens |
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Als Ende Februar das Orkantief „Xynthia“
Deutschland erfasste, wurde auch in Berlin
das eine oder andere Dach abgedeckt.
So entstanden wohl auch die Schäden an
den Wartehallen der Straßenbahn am Hackeschen
Markt, Fahrtrichtung Alexanderplatz,
so dass es tags darauf noch sauber
abgetrennt neben der Haltestelle lag, aber
danach nicht mehr gesehen wurde. Den
Einheimischen und Berlin-Besuchern am
Hackeschen Markt bot sich seitdem ein
merkwürdiges Bild mit Wartehallen ohne
Wetterschutz.
Das schien die BVG aber nicht zu interessieren
– trotz mehrerer Anrufe bei der BVGHotline.
Erst Monate später nach einem
IGEB-Anruf direkt bei der Firma Wall wurde
die Überdachung innerhalb von drei Tagen
wiederhergestellt.
Mit der Überdachung von Wartebereichen
an gut frequentierten Haltestellen wird Geld
verdient, weil das Unternehmen, das die
Wartehalle aufstellt und wartet, Werbeflächen
integrieren darf. Doch am Hackeschen
Markt wurde über Monate die Leistung des
Wetterschutzes nicht erbracht, während
die Werbeplakate regelmäßig ausgetauscht
wurden, so dass mit den vier hinterleuchteten
Werbeflächen weiterhin Einnahmen
erzielt wurden. Die BVG sollte prüfen, ob sie
in solchen Fällen künftig nicht zumindest
einen Teil der Werbeeinnahmen einfordern
kann. Schließlich fehlte die Gegenleistung:
der Wetterschutz für die Fahrgäste. (hm) IGEB Stadtverkehr
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