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Die Pförtnerampel soll den Autoverkehr eigentlich von der Haltestelle fern halten, solange die Tram dort steht. Doch sie bietet den Autofahrern grünes Licht. Foto: Holger Mertens |
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Zugegeben, der Titel ist reißerisch. Doch das
Thema verdient Beachtung. Viele Ampeln in
Berlin sind nicht nur äußerst ÖPNV-feindlich
programmiert, einige haben sogar für Fußgänger
lebensgefährliche Schaltungen – beispielsweise
die Ampelanlage an der Straßenbahn-
Haltestelle U-Bahnhof Naturkundemuseum.
Hier erhalten die Autofahrer „Grün“
signalisiert, wenn die Straßenbahn noch an
der Haltestelle steht. Dadurch sind bereits diverse
gefährliche Situationen entstanden. Es
ist nur eine Frage der Zeit bis ein Fahrgast, der
noch zu seiner Tram auf die Straße tritt, dabei
von einem Auto erfasst wird.
Da hilft es auch nicht, wenn die Straßenbahnfahrer
an dieser Haltestelle möglichst schnell die
Türen wieder verschließen und dann an der
Haltestelle auf ihr Abfahrsignal
warten. Es ist sogar kontraproduktiv, was die
Sicherheit betrifft. Denn die verschlossenen
Türen suggerieren den wartenden Autofahrern
ein Sicherheitsgefühl, das zum schnellen
Rechtsüberholen der Tram verleitet. Mit zur
Tram vortretenden Fahrgästen rechnet der Autofahrer
dann nicht mehr. Er sieht nur das wenige
Sekunden dauernde Grünlicht der Ampel.
Hier wurde bei der Ampelprogrammierung grob fahrlässig
gehandelt. Dieser Missstand muss
schnellstens beseitigt werden. (hm) IGEB Stadtverkehr
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