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Der VBB-Begleitservice ermöglicht die Fahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln in Berlin für Menschen, die das ohne Hilfe nicht mehr schaffen würden. Foto: VBB, Sabine Gudath |
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Seit Oktober 2008 waren 60 Menschen,
die im „öffentlichen Beschäftigungssektor“
zeitlich befristet angestellt sind, beim Verkehrsverbund
Berlin-Brandenburg (VBB)
als Mobilitätshelfer im Einsatz und erfüllten
bis Ende Juli 2010 insgesamt 16 500 Begleitwünsche
(vgl. SIGNAL 6/2008 ). Zum 1.
August 2010 musste das kostenlose Angebot
erheblich eingeschränkt werden, nachdem
die weitere Finanzierung der Stellen
infrage stand.
Nachdem ab dem 1. August 2010 nur
noch 9 Begleiter im Einsatz waren, sind es
seit Anfang Oktober 2010 wieder 27. Im November
sollen nochmals 20 hinzukommen
und langfristig, so die Planung, werden es
wieder etwa 100 sein. Sie unterstützen und
begleiten nach einer Schulung mobilitätseingeschränkte
Menschen bei ihrer Fahrt
mit öffentlichen Verkehrsmitteln durch
Berlin. Die Sachkosten für den Begleitservice
übernimmt die S-Bahn Berlin GmbH
im Rahmen ihres Entschuldigungspaketes
für ihr seit dem Sommer 2009 stark eingeschränktes
Verkehrsangebot.
VBB-Geschäftsführer Hans-Werner Franz
hatte wiederholt darauf hingewiesen, wie
wichtig dieses Angebot ist. Dadurch werde
die Hemmschwelle für die Nutzung der
öffentlichen Verkehrsmittel gesenkt. Neue
Fahrgäste würden gewonnen und zugleich
erlangten Langzeitarbeitslose soziale Kompetenz.
Einen solchen Begleitservice gibt es in unterschiedlichen
Varianten auch in anderen
Städten. So bieten die Rheinbahn in Düsseldorf,
die Üstra in Hannover und die Geraer
Verkehrsbetriebe einen vergleichbaren kostenlosen
Service an. Voraussetzung zur Inanspruchnahme
ist überall, dass die Fahrgäste
selber noch ein- und aussteigen können. Es
gibt somit keine Konkurrenz zu bestehenden
Behindertenfahrdiensten. In der Regel
werden die Fahrgäste von den Begleitern
vor ihrer Haustür abgeholt, also nicht nur in
den Verkehrsmitteln begleitet.
Der DBV-Landesverband sieht in dem Begleitservice
eine gute Möglichkeit, die Mobilität
von Menschen zu gewährleisten, die
ansonsten entweder auf das Auto angewiesen
wären oder nicht mehr am öffentlichen
Leben teilnehmen könnten. DBV-Landesverband Berlin-Brandenburg
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