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Die Stadtbahn Hamburg war Titelthema in SIGNAL 3/2010 Abb: GVE |
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Das Planfeststellungsverfahren für die geplante
Wiedereinführung der Straßenbahn
in Hamburg kann beginnen. Die fertigen
Unterlagen für den ersten 7,7 Kilometer langen
Bauabschnitt zwischen den Stadtteilen
Bramfeld und Winterhude werden zurzeit
von der zuständigen
Planfeststellungsbehörde
geprüft,
teilte die Hamburger
Hochbahn auf
Anfrage mit. Voraussichtlich
Anfang November
soll dann die öffentliche Auslegung
der Pläne beginnen.
Das Verfahren startet somit zwei bis drei
Monate später als ursprünglich geplant.
Hochbahn und Stadtentwicklungsbehörde
waren von einem Start im Sommer 2010
ausgegangen. Ob diese Verzögerung Auswirkungen
auf den anvisierten Baustart im
Frühjahr 2012 hat, ist noch unklar.
Für die Wiedereinführung der Straßenbahn
im Hamburg ist der Beginn des Verfahrens
ein historischer Meilenstein, den
man im Sommer 2001 noch knapp verpasst
hatte. Damals waren die Planungen schon
einmal ähnlich weit,
wurden dann aber wegen
eines politischen
Machtwechsels kurz
vor Beginn des Planfeststellungsverfahrens
kassiert.
Straßenbahn-Gegner
lassen nicht locker
Ungeachtet dessen
wächst aber auch der
Widerstand gegen das
Projekt weiter. Vor allem
im gutbürgerlichen Stadtteil Winterhude
kämpfen mehrere Einzelhändler erbittert
gegen das neue Verkehrsmittel. Sie befürchten
jahrelange Bauarbeiten vor ihren
Geschäften. Eine vor kurzem gegründete
Bürgerinitiative will den Straßenbahn-Bau
sogar per Volksentscheid verbieten lassen.
Angesichts der Tatsache, dass dafür aber
mindestens 240 000 Ja-Stimmen nötig wären,
ist dies wohl eher unwahrscheinlich.
Mehr Informationen unter
www.stadtbahnjetzt.de und
stadtbahn.hochbahn.de Christian Hinkelmann, Initiative „Stadtbahn JETZT!“
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