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Grafik: DBV |
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Dieser Gleisplan zeigt die mangelhafte Kapazität der BBI-Ostanbindung an die Görlitzer Bahn. Am so genannten Bohnsdorfer Dreieck mit eingleisigen Verbindungskurven im Gegenverkehr sinkt die Kapazität auf 60 Prozent. Grafik: DBV |
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Die Tabelle der Verkehrsbaukosten zeigt, dass die DBV-Variante A1 nur 52 Prozent der DBNetz-Variante durch den Bohnsdorfer Wald kostet. Tabelle: DBV |
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Diese Skizze zeigt die niveaufreie Einbindung der DBV-Alternative im Tunnel mit 100 Prozent Kapazität und ohne ständige Inanspruchnahme von Grundstücken. Grafik: DBV |
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Tagesspiegel, 22. Dezember 2009 |
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Die Schienenanbindung des künftigen
Flughafens Berlin Brandenburg International
(BBI) kostet die Steuerzahler mindestens
640 Millionen Euro. Trotz dieser hohen
Investitionskosten und immenser jährlicher
Betriebskosten wird sich der ÖPNV-Anteil
sogar von heute 46 Prozent beim Flughafen
Schönefeld auf nur noch 30 Prozent
verschlechtern.
Auch der geplante stündliche Regionalverkehr
aus einigen Regionen Brandenburgs
wird nicht mehr Fahrgäste vom Auto
auf die Schiene locken. Durch die feststehenden
Abfertigungstermine beim Einchecken
und mögliche Zugverspätungen
werden die Fluggäste diese politisch vorbestimmten
Linien kaum nutzen, da unter
Umständen ein Zug um eine Stunde früher
genommen werden muss. Im Planfeststellungsverfahren
für die Schienenanbindung
Ost zum Flughafen BBI haben mehrere
Einwender grundsätzliche Variantenuntersuchungen
der Trassenführung gefordert
und alternative Varianten vorgeschlagen.
In den Erwiderungen an diese Einwender
hat der Vorhabenträger DB Netz AG darauf
geantwortet und eine der Varianten mit seinen
eigenen Vorgaben untersucht. Jedoch
hat die unterschiedliche Einschätzung der
Verkehrsbeziehungen und Verkehrsprognosen
den Vorhabenträger noch nicht zur
Korrektur bewegt.
Nachdem die Arbeitsgruppe Schienenanbindung
BBI (AG BBI) offiziell gebeten
wurde, eine Variantenpräzisierung der Einwendungen
an das Eisenbahn-Bundesamt
zu übergeben, wurde ein Abschlussbericht
erstellt, in dem die Vorzugsvariante präzisiert
und ein effizientes Linienkonzept für
den Zeitraum 2011 bis 2020 erläutert wird.
Weiterhin ist ein Lösungsvorschlag auf
der Grundlage der Leitbildorientierung im
Stadtentwicklungskonzept StEK 2020 der
Berliner Senatsverwaltung für Stadtentwicklung
enthalten. Die AG BBI konnte in
ihrem Abschlussbericht nachweisen, dass
eine kostengünstigere und umweltgerechtere
Lösungsvariante als die des Vorhabenträgers
realisierbar ist.
Der Abschlussbericht vom Dezember
2009, verfügbar unter www.bahnkunden.de , wurde einer breiten Fachöffentlichkeit
zur Stellungnahme übergeben. Aus den Reaktionen
der Presse lässt sich entnehmen,
dass die Entscheidungsfindung nicht ohne
Einbeziehung der Vorschläge aus dem Abschlussbericht
der AG BBI erfolgen darf.
Den kompletten Abschlussbericht zum Konzept
gibts im Internet zum Herunterladen:
www.bahnkunden.de Deutscher Bahnkunden
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