Mit einem Schnitt durch das blaue Band
eröffnete am 9. April Sachsen-Anhalts Verkehrsminister
Dr. Karl-Heinz Daehre zusammen
mit dem Sprecher der Burgenlandbahn,
Michael Hahn und DRE-Geschäftsführer
Gerhard J. Curth die Verlängerung der Burgenlandbahn
aus Naumburg kommend
von Nebra nach Wangen. Ein weiteres Stück
Eisenbahn-Nebenstrecke wurde damit den
Menschen in der Region und den vielen Touristen,
die aus ganz Deutschland zur Besichtigung
des Besucherzentrums Arche Nebra
anreisen, übergeben und damit vor dem
tendenziellen Abbau bewahrt.
Anschließend fuhr der erste Zug zum
neu errichteten Haltepunkt in Wangen, wo
Minister Daehre zusammen mit DRE-Geschäftsführer
Curth das neue Namensschild
am Haltepunkt aufdeckte.
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Sachsen-Anhalts Verkehrsminister Dr. Karl-Heinz Daehre (links), Landrat Harri Reiche vom Burgenlandkreis (Mitte) und Gerhard J. Curth bei der Einweihung des neuen Haltepunktes Wangen. Foto: Jochen Reitstätter |
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„Mit der Bahnanbindung stärken wir Sachsen-
Anhalts neue touristische Himmelswege.
Die Arche Nebra und der Mittelberg bei
Wangen sind ein Touristenmagnet“, sagte
Daehre. Bereits im ersten Jahr nach Eröffnung
der Arche seien 120.000 Besucher aus ganz
Deutschland gezählt worden. Künftig könnten
die Gäste noch bequemer mit der Bahn
anreisen. „Wir hoffen
jetzt natürlich,
dass der Zug irgendwann
auch
nach Thüringen
weiterfährt“, so
Daehre.
Gerhard J.
Curth betonte
bei der Einweihung
des neuen
Haltepunktes,
dass dieses Projekt
beispielhaft
für die Entwicklung
individueller
regionaler öffentlicher
Verkehre ist. Nach den standardisierten
Voraussetzungen für eine Verkehrsverbindung
mit dem Zug hätte es die Strecke
nicht gegeben, so Curth, da Wangen mit gut
500 Einwohnern dafür zu klein ist. In diesem
Fall gibt es jedoch eine touristische Attraktion
und das Land Sachsen-Anhalt hat sich für
die Verkehrsbestellung entschieden. Curth
hofft, dass dieses Modell eines individuellen
SPNV auch auf andere Regionen ausstrahlt.
„Ohne die Unterstützung des Landes Sachsen-
Anhalt hätten wir diesen gemeinsamen
Erfolg nicht feiern können. Sachsen-Anhalt
ist hier abermals Vorreiter einer erfolgreichen
Entwicklung, die Fahrgastzahlen werden
dies in Kürze zeigen“, zeigte sich Curth
überzeugt.
„Die Mitglieder
der Interessengemeinschaft
Unstrutbahn
sind sehr
darüber erfreut,
dass ihr beharrlicher
Einsatz für
einen Haltepunkt
in Wangen von
Erfolg gekrönt ist“,
freute sich auch
der Vereinsvorsitzende
der Interessengemeinschaft
Unstrutbahn e.V.,
Thomas Müller. DBV-Landesverband Sachsen-Anhalt
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