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Transitzug D 309 im Januar 1989 in Markkleeberg-Großstädteln bei Leipzig. Nachdem sich die Neubaustrecke von Berlin nach Hannover - wie von der IGEB befürchtet - verzögert, müssen jetzt endlich die überfalligen Sofortmaßnahmen zur Attraktivierung der vorhandenen Transitstrecken begonnen werden, gerade auch auf den vernachlässigten Verbindungen nach Süden. Foto: H. Beyer |
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Deshalb fordert die IGEB dringender
denn je, den Bahnverkehr mit Berlin
(West!) schon jetzt mit Sofortmaßnahmen nachhaltig zu verbessern. Dazu
gehören u. a. ein Taktverkehr nach
Hamburg, Hannover und in Richtung
Frankfurt sowie ein bedarfsgerechter
Fahrplan auf den Südstrecken - nach
Möglichkeit mit dem neuen InterRegio
ab 1991, die sofortige Wiedereinführung der Versorgung in allen Tageszügen durch Speisewagen,
der Anschluß
Berlins an das InterCargo-Güterverkehrsnetz der Deutschen Bundesbahn
und eine Verkürzung der Reisezeiten
z,B. durch Anhebung der Zuggeschwindigkeiten auf den Abschnitten der
Deutschen Reichsbahn, die bereits rekonstruiert wurden, durch Wegfall von
Halten auf Dorfbahnhöfen wie Pressig-Rotenkirchen und durch das Ausfahren der
Streckenhöchstgeschwindigkeiten mit allen Berlin-Zügen auf allen Strecken. Der Schritt von der
dritten in die erste Klasse ist, wie das
Stocken der Verhandlungen nun zeigt,
und was die IGEB immer vorhergesagt
hat, nicht aufeinmal zu machen. Deshalb fordert die IGEB nochmals eine
“Politik der kleinen Schritte", die wohl
realitätsbezogener ist als die Devise
"Klotzen statt kleckern".
Damit nicht noch mehr Reisende von
der Bahn abwandern und damit vielleicht sogar noch welche hinzukommen, muß das Angebot in Qualität
wie Quantität endlich schnell verbessert
werden. Außer den oben genannten
Maßnahmen empfiehlt die IGEB den
beiden deutschen Bahnverwaltungen
nochmals nachdrücklich das im November 1987 veröffentlichte
Konzept "Berlin im Takt" sowie den im vergangenen Herbst anläßlich des Beginns der
Verhandlungen herausgegebenen und
vom Bundesverkehrsminister immerhin
zum Teil aufgegriffenen Empfehlungskatalog der IGEB. Leider sind die in
beiden Studien enannten Probleme
immer noch aktuell.
Wie im SIGNAL schon dargestellt wurde, sind im letzten Jahr bereits Verbesserungen im Berlin-Verkehr
angekündigt worden, die dann nicht erreicht
wurden. Allzu oft wurden die Berliner
mit falschen Versprechen abgespeist,
wie z.B. dem geplanten Einsatz von
TEE-Triebzügen der Bundesbahn auf
den Transitstrecken oder dem Taktfahrplan nach Hannover ab Juni 1989.
Die Berliner wollen keine Ankündigungen von Verbesserungen, sondern
Taten!
Es kann auch nicht angehen, daß mit
großem Werbeaufwand eingeführte
Verbesserungen, wie z.B. der seit ende '89 eingesetzte DSG·Servicewagen,
bereits nach kurzer Zeit ersatzlos
gestrichen werden. Denn ab April ist
der als Servicewagen verkehrende Gesellschaftswagen wieder vermietet.
Dieser Wagen war zwar nicht das Optimum an Versorgung im Zug, aber allemal
besser, als die in den von der
DSG bewirtschafteten Zügen angebotene Minibar. IGEB
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