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Foto: REMA |
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Foto: M. Horth |
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Foto: T. Billik |
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Kirchentag in Berlin. Zum wiederholten Male mußte die BVG ein Großaufgebot an Bussen bereitstellen, weil die S-Bahn noch stillgelegt ist (oberstes Bild, stillgelegter S-Bahnhof Olympia-Stadion). Entlastet wurde die U1 und die Busse durch die Stadtbahn, die z.T. mit Vollzügen verkehrte. Zahlreiche Kirchentagsbesucher liefen vom sonst menschenleeren S-Bahnhof Westkreuz um Messegelände. Foto: T. Billik |
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Eichkamp, Olympia-Stadion und Pichelsberg. Beim Evangelischen Kirchentag im Juni in
Berlin wurden diese
S-Bahnhöfe an der seit 1980 stillgelegten Spandauer Vorortstrecke erneut
schmerzlich vermißt. Die U-Bahn-Linie
1 war - wie so oft - überlastet. Dabei
gab es noch eine erhebliche Entlastung
durch die S-Bahn-Linie 3, die Stadtbahn. Denn schon lange nicht mehr waren
so viele Besucher des Messegeländes und des Kongreßzentrums ICC
vom S-Bf. Westkreuz aus zu den Veranstaltungsorten gelaufen. Und auch
von der Möglichkeit, ab S-Bf. Grunewald mit einer Sonderbuslinie A zu den
Veranstaltungsorten zu fahren, machten viele Kirchentagsbesucher Gebrauch.
Dennoch gab es, dank der Leistungsfähigkeit der S-Bahn, die auf der
S3 ganztägig im 10-Minuten-Takt verkehrte - z.T. mit Vollzügen, keine "Sardinenbüchsen"
wie bei der U1.
Doch neben den S-Bahn-Vollzügen gab
es auch bei der U-Bahn seltene Fotomotive. So fuhren auf der stets nur mit
2-Wagen-Zügen verkehrenden U3 am
Eröffnungsabend des Kirchentages 6-Wagen-Züge. Durch solche und andere
Verstärkungen gelang es der BVG - mit
Ausnahme der Probleme auf der U1 -
insgesamt recht gut, den Mehrverkehr
von (täglich rund 600.000 Fahrten (bei
150.000 Kirchentags-Dauerteilnehmern) zu bewältigen. Vergleicht man
die Berliner Verhältnisse mit den vorher ehenden Kirchentagen in Düsseldorf (1985)
und Frankfurt (1987), so
schnitt die BVG sogar sehr gut ab.
Bedauerlich ist, daß das positive Bild
durch einige Busfahrer getrübt wurde
Mehrere Besucher berichteten von
Zwischenfällen, weil sie das taten, was
fast überall außerhalb Berlins normal
ist: sie bestiegen die Busse durch die
Mitteltür. Bei so manchen seit 1988
kampferprobten BVGern führte das
nicht nur zu einer Belehrung der "dummen Wessis", sondem zum Rausschmiß
aus dem Bus. Hier gibt es offensichtlich
noch viel Arbeit für die Psychologen bei
der BVG.
Doch auch die BVG-Abteilung Marketing und Öffentlichkeitsarbeit sollte
vom Kirchentag eine kleine, aber wichtige Anregung mitnehmen: Es ist möglich,
den Verkehrslinienplan mit einem
kompletten Straßenverzeichnis zu versehen und ihn genau im praktischen
kleinen Format des Fahrplanheftes zu
falten. Der für die Kirchentagsbesucher
gedruckte Linienplan beweist es. IGEB
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