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In Gesprächen mit Herm Verkehrssenator Wagner und Herrn Staatssekretär
Görler von der Senatsbauverwaltung
hat der Interessenverband Westbahn
nochmals gefordert, wenigstens das erste Teilstück der Westbahn mit den
Charlottenburger S-Bahnhöfen Eichkamp, Heerstraße, Olympia-Stadion
und Pichelsberg bis zum Katholikentag
im Mai 1990 wieder in Betrieb zu nehmen. Der Senat teilt zwar diesen
Wunsch, doch die Senatsbauverwaltung
erklärte in dem Gespräch am 29. Juni,
daß der Termin wegen der langen Austührungsfristen von ca. 2 bis 3 Jahren
für die Reparatur bzw. Erneuerung der
Zugsicherungsanlagen nicht zu schaffen
sei.
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Sichtbarer Verfall. Durch unterlassene Instandhaltung ist der S-Bf. Eichkamp bald eine Ruine und muß dann vollständlich neugebaut werde. Foto: M. Hirsch |
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Eine Umfrage des Interessenverbandes
Westbahn ergab, daß die Firma Siemens zwar nicht in der Lage ist, zum
gewünschten Termin zu liefern, daß es
aber dennoch Möglichkeiten einer fristgerechten Instandetzung der Signaltechnik gibt:
- Planung und Ausführung durch die
Deutsche Bundesbahn in Abstimmung
mit der Senatsbauverwaltung und der
BVG.
- Die Firma Standard Elektrik Lorenz
AG (SEL), Unternehmensbereich Bahnen, in Stuttgart ist in der Lage, einen
entsprechen en Auftrag bis zum Mai
1990 abzuwickeln.
- Die Firma AEG-Westinghouse, Abteilung Bahnautomation, in Berlin
könnte ebenfalls termingerecht zum 1.
Mai 1990 liefern.
Von uns vorgeschlagen wurde, ab Juni
1990 die Streckengleise wieder im 10-Minuten-Takt zu befahren, bei Veranstaltungen
im 5-Minuten-Abstand. Neben 20.000 Anwohnern an der Strecke
wären so die Deutschlandhalle, das
Messegelände, das Eichkamper Sportgebiet mit dem Mommsenstadion, das
Olympiastadion und die Waldbühne
wieder an das Berliner Schnellbahnnetz
angeschlossen. Interessenverband Westbahn
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