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Hanns Mauthner, Stellvertretender Generaldirektor der Deutschen Reichsbahn (in der Mitte), war Gast bei der Bundesausschußsitzung von PRO BAHN in Eisenach. Foto: F. Ferstl |
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Historisches Kulturgut ist unwiederbringlich. Diese Feststellung wird jeder
treffen müssen, der den durch Zerstörung und Abriß entstandenen Verlust
an wertvoller Bausubstanz bei der
Deutschen Bundesbahn betrachtet. Unzählige Hallen, kleine und große Bahnhofsgebäude
fielen in der Nachkriegszeit aus kurzsichtigen Kostenüberlegungen der Abrißbirne zum
Opfer und
wurden durch monotone Zweckbauten
ersetzt. Bei der Deutschen Reichsbahn
gab es diese Entwicklung bisher nicht.
Insbesondere die nur geringen finanziellen Möglichkeiten führten zu einem
weitgehenden Erhalt der alten Bausubstanz. Obwohl in der Vergangenheit
auch einige Bahnhöfe restauriert wurden, befindet sich die Mehrzahl der Gebäude in
einem bedauernswerten Zustand. Da die Zeit drängt und die DR
allein nicht über ausreichende Mittel
und Wege verfügt, um ein umfassendes
Sanierungsprogramm zu verwirklichen,
haben sich am 17. Februar DR und
PRO BAHN in Eisenach auf ein Patenschaftsmodell zur Erhaltung von Bahnanlagen
verständigt. Nach diesem Modell wird PRO BAHN bundesdeutschen
Fahrgastverbänden und Eisenbahnvereinen Patenschaften für DR-Bahnhöfe
vermitteln. Die Paten haben dann die
Aufgabe, sich möglichst vielfältig und
auf allen Ebenen für den Erhalt und die
Sanierung des Patenbahnhofs einzusetzen. Auch ist an Aktionen wie Dampfzugsonderfahrten
gedacht, deren Erlöse dann den Bahnhöfen zugute kommen. Der PRO BAHN-Landesverband
Berlin, z.Zt. auch für das Gebiet der
DDR zuständig, wird in Zusammenarbeit mit dem Bundesvorstand das Patenschaftsprojekt
vorbereiten.
PRO BAHN Landesverband Bahnbauten
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