|
|
Das nebenstehende Foto zeigt den Bf. Jannowitzbrücke. Oben am Bildrand ist der S-Bf. auf der Stadtbahn erkennbar. Dort ist auch ein Ausgang vom U- Bf., der aber seit dem 1.2. nicht mehr als Zugang genutzt werden darf. Wer zur U8 umsteigen will, muß nun über die große Kreuzung nach links in die Alexanderstraße laufen. Dort ist dann (schon nicht mehr auf dem Bild) der Zugang. Auch der an der Kreuzung sichtbare U-Bahn-Zugang ist geschlossen. Foto: Th. Billik |
|
Seit dem 1. Februar 1990 besteht am
Bahnhof Jannowitzbrücke - einem
wichtigen Umsteigebahnhof zwischen
der Ost-Berliner Stadtbahn und der
West-Berliner U-Bahn-Linie 8 - eine
veränderte Zugangssituation. Bis dahin
waren Zugang und Verlassen der U-Bahn (und damit Aus- und Einreise in
die DDR) über ein und dieselbe in die
Empfangshalle der S-Bahn führende
Treppenanlage möglich. Um die Fahrgastströme wegen es zeitweise großen
Andrangs zu entzerren, ist hier nur
noch das Verlassen des U-Bahnhöfes
möglich, während der Zugang zum U-Bahnsteig seit dem 1. Februar nur noch
über den neu eröffneten nördlichen
Abgang gestattet ist, der etwa in Höhe
der Einmündung der Schicklerstraße in
die Alexanderstraße liegt. Der mittlere
Zugang an der Kreuzung Holzınarkt-/Alexanderstraße dient als Zugang für
Notfälle und ist für den normalen Betrieb geschlossen. Die Veränderung
bedeutet für von der S- zur U-Bahn
umsteigende Fahrgäste eine erhebliche
Verschlechterung. So ist seit 1. Februar
ein rund 150 m längerer Umsteigeweg
zurückzulegen. Darüber hinaus ist die
breite Holzmarktstraße zu kreuzen, deren kurze Grünphasen für Fußgänger
ein Überqueren nur in Etappen ermöglicht. Ein Witterungsschutz ist auf der
ganzen Wegsstrecke nicht vorhanden,
die noch dazu so schlecht ausgeschildert ist, daß man sich insbesondere im
Dunkeln leicht verlaufen kann Die beschriebene unzumutbare Situation bedarf im Interesse
der täglich rund
20.000 zusteigenden Fahrgäste dringend
einer Verbesserung - und zwar noch
vor dem 2. Juli, So könnte der mittlere
Zugang geöffnet und seine Funktion als
Rettungsweg auf den nördlichen Zugang verlagert werden. Das Argument
fehlender Flächen für die Personen- und Zollkontrollen ist an dieser Stelle
wegen der Größe des Zwischengeschosses nicht überzeugend.
IGEB
|