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Der Bf. Friedrichstraße auf der Stadtbahn
verfügt über sechs Gleise, ursprünglich zwei
für die S-Bahn und vier für die Fernbahn,
heute aber umgekehrt. Und zukünftig? Darüber ist
man sich in der Reichsbahndirektion Berlin noch
nicht einig. Zwei weitere
Gleise anzubauen, wäre aufwendig, langwierig und
teuer, da die gleich anschließende
Spreebrücke verbreiten und benachbarte
Gebäude abgerissen werden müßten. Wer
erhält also den Zuschlag? Die IGEB meint,
daß die Viergleisigkeit im Endzustand für
die Fernbahn wichtiger ist, da ansonsten die
Leistungsfähigkeit wegen der längeren Haltezeiten
als bei der S-Bahn gemindert wird.
Die S-Bahn könnte dagegen eher mit nur
zwei Gleisen auskommen, schließlich funktioniert
das an der Jannowitzbrücke oder
am Bf. Zoo auch, und zukünftig sollen doch
wohl keine Linien mehr an der Friedrichstraße enden?
Die IGEB sieht auch die Gefahr, daß der Halt der IC-Züge,
der für den
kommenden Fahrplanabschnitt - entgegen
den ursprünglichen Absichten - nun doch
noch gesichert ist, bei zunehmender Belastung
der Stadtbahn wegfällt. Damit entfielen
aber wichtige Zubringerlinien (Nord-Süd-S und U~Bahn),
die ein wesentliches
Fahrgastpotential der Fernzüge erschließen.
Außerdem wird nach erfolgter Rekonstruktion der
Stadtbahn auch der Regionalverkehr hier fahren, der
ebenfalls an der Friedrichstraße halten soll. Deshalb sollte die
Fernbahn vier der sechs Gleise erhalten.
IGEB
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