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Heiligensee und Tegel sind verstopft, die
Bürger der Landkreise Nauen und Oranienburg
müssen dort länger nach einem Parkplatz suchen,
als nach den Dingen, die sie
einkaufen wollen. Berufstätige hoffen
täglich aufs neue, daß auf dem Autobahnzubringer
nach Tegel kein Unfall passiert,
damit sie nicht Stunden zu spät zur Arbeit
kommen. Und was tut die Politik?
- Der Regionalausschuß vergibt Prioritäten!
Den letzten Platz für die S-Bahn nach Velten.
Das heißt: Stau bis zum Jahre 2010.
- Die Berliner Verkehrsbetriebe stellen die
Planung ein, weil die S-Bahn an die Eisenbahn abgegeben werden soll.
- Bundesbahn und Reichsbahn können sich
nicht einigen, wer in Zukunft für die S-Bahn
zuständig ist, geplanter Entscheidungstermin 1993 /94.
Brandenburger und Berliner Bürger setzen
sich jetzt zur Wehr! Kremmener, Veltener,
Hennigsdorfer, Heiligenseer, Konradshöher
und Tegeler Bürger haben deshalb eine länderübergreifende
Bürgerinitiative gegründet, die sich seit Oktober 1990 überall um
öffentliche Unterstützung für die unverzügliche
Wiedereröffnung dieser S-Bahn-Linie
einsetzt. Unsere Ziele:
- Wiederinbetriebnahme der S-Bahn 1993
zum 100-jährigen Jubiläum der Kremmener Bahn
- Lärmschutzmaßnahmen für die Anwohner.
- Anbindung von Stolpe-Süd sowie von Diakoniezentmm
und Beyschlagsiedlung.
- Ausbau bis Kremmen, dem zukünftigen
Naherholungsgebiet der Nordberliner.
- P+R-Plätze für Autofahrer in Kremmen,
Velten und Hennigsdorf.
- Bewachte Abstellplätze für Fahrräder an
allen S-Bahnhöfen.
- Gültigkeit der preisgünstigen Berliner
Umweltkarte für die gesamte Bahn Linie
bis nach Kremmen.
- Betrieb im 10 Minuten-Takt.
Die örtlichen Gruppen der Initiative haben
in den letzten Wochen über 1.500 Unterschriften
von Bürgern erhalten, die die Forderungen
nach einer schnellen Wiedereröffnung dieser
Strecke voll unterstützen.
Berlin-Brandenburger Förderverein Kremmener Bahn
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