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Der (noch) kleine Berlin-Brandenburger
Förderverein für die Kremmener Bahn
kann auf große Unterstützung rechnen. Die
SPD-Politiker Detlef Dzembritzki, Bürgermeister
von Berlin-Reinickendorf, und Karl-Heinz
Schröter, Landrat des Kreises Oranienburg
und Mitglied des Bundestages,
nahmen die Ehrenmitgliedschaft des Vereins an.
In einer kleinen Feierstunde im
Rathaus Velten erklärte Herr Dzembritzki,
die Schiene sei ein verbindendes Element,
während Straßen heute leider oft trennten.
Daß ein Bedarf für Schienen von Reinickendorf
nach Hennigsdorf und Velten da
ist, sei keine Frage mehr. Deshalb müsse
jetzt gehandelt werden, Die Kremmener
Bahn sei zur Beschäftigung und Bindung
qualifizierter Kräfte für die ganze Region
von größter Bedeutung.
Herr Schröter betonte, daß der Autoverkehr
innerhalb der Städte ein auslaufendes
Modell sei. Deshalb müsse man durch Förderung
des Öffentlichen Verkehrs dringend
Alternativen anbieten. Er bedauerte, daß
der Berliner Senat die Bahnverbindungen
im Norden bisher vernachlässigt habe. Dabei
sei dieser Raum gerade auch für die Erholung
der Berliner besonders wichtig. Die
Wiederinbetriebnahme der Kremmener
Bahn dürfe allerdings nicht dazu führen,
daß der Berliner Außenring stillgelegt werde.
Gerade im Hinblick auf die geplante
Kreisreform müßten hier auch zukünftig
Querverbindungen auf der Schiene angeboten werden.
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Franzosen-Zug, von der Kremmener Bahn kommend, bei der Einfahrt in die Nordbahn Richtung Gesundbrunnen. Seit Jahrzehnten fahren auf der Kremmener Bahn, dort auf dem S-Bahn-Gleis, die Personenzüge der Franzosen. Warum also sollte ein S-Bahn-Verkehr - mit Fahrgästen - nicht möglich sein? Foto: B. Strowitzki |
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Auch die Grünen im Bezirk Reinickendorf
bekräftigten in einer Presseerklärung ihre
Forderung nach Inbetriebnahme der Kremmener Bahn.
In der Besichtigungsfahrt von
Staatssekretär Ingo Schmitt (CDU) auf der
S-Bahn-Strecke sieht die Fraktion einen Beweis,
daß die Strecke betriebsbereit sei.
“Das vorhandene betriebsbereite Gleis der
S-Bahn ist zu schade, um es nur für Test-
und Prüffahrten zu nutzen, die auch auf
dem Prüfgleis in Schöneweide oder in den
Nachtstunden durchgeführt werden könnten."
Die eingleisige Strecke zwischen
Schönholz und Tegel könne umgehend wieder
im 20-Minuten-Takt befahren werden. IGEB
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