|
Welche Personen bzw. Institutionen sich um
den Schienenverkehr Berlins Verdienste
erworben haben, waren die Besucher der
Berliner Schienenverkehrs-Wochen 1990 gefragt
worden, In den Sparten Politik, Betrieb,
Wissenschaft, Verbände und Medien
hatten sie eine Person ihrer Wahl eintragen
können. Verliehen wurden die Preise nun
bei den 8. Berliner Schienenverkehrs-Wochen
im Herbst 1991. Die in diesem Jahr
zum fünften Mal vergebenen Preise waren -
wie immer - nicht dotiert und hatten ihren
Wert einzig und allein darin, daß nicht ein
“erlauchtes" Gremium, sondern die Fahrgäste entschieden hatten.
|
In der Sparte Politik erhielt der Abgeordnete Michael Cramer (rechts) den Berliner Schienenverkehrs-Preis 1991. Die Laudatio hatte der Vorjahrespreisträger, Berlins heutiger Wirtschaftssenator Dr. Norbert Meisner, gehalten (in der Bildmitte). Foto: M. Lange |
|
Den Preis in der Sparte Wissenschaft erhielt Prof. Dr. Karl Endmann von der Bundesbahndirektion Köln (mit der Urkunde in der Hand). Foto: M. Lange |
|
In der Sparte Verbände nahm Dipl.-Ing. Norbert Krichler den Preis für den Förderverein Anhalter und Lehrter Bahnhof (F.A.L.B.) entgegen. Foto: M. Lange |
|
Die ersten drei Berliner Schienenverkehrs-Preise
1991 wurden bereits anläßlich der
Eröffnung der Schienenverkehrs-Wochen
während der Rundfahrt auf der Berliner
Parkeisenbahn vergeben. Der Politikerpreis
ging an den Abgeordneten Michael Cramer
(Bündnis 90/Grüne) für sein Verkehrspolitisches
Engagement im Sinne der Fahrgäste.
Der Vorjahrespreisträger, Berlins Wirtschaftssenator
Dr. Norbert Meisner (SPD),
hielt die Laudatio und überreichte den
Preis.
Den Wissenschaftspreis erhielt der Abteilungspräsident
der Bundesbahndirektion
Köln, Prof. Dr. Karl Endmann, für sein
Gutachten zum S-Bahn-Südring, worin er
im Sinne der Fahrgäste Wege für eine preiswertere
und vor allem schnellere Wiederinbetriebnahme
der S-Bahn aufzeigte. Der
Stadtplaner Christfried Tscheye, Preisträger
1986 und heute im IGEB-Vorstand, hielt
die Laudatio und überreichte den Preis.
Auch eine PRO BAHN-Organisation gehörte
zu den diesjährigen Preisträgern, Dem
Förderverein Anhalter und Lehrter Bahnhof
Berlin e.V. war wegen seiner weitsichtigen
Bahnplanungen für Berlin (vgl. u.a. SIGNAL 9/89 )
der Verbandspreis zugedacht
worden, den der Vereinsvorsitzende, Dipl.-Ing
Norbert Krichler aus den Händen des
IGEB-Vorstandsmitglieds Wolfgang Stahnke nach
einer kurzen Laudatio in Empfang
nahm. Die IGEB hatte den Verbandspreis
1986 erhalten.
Für sein Engagement beim ersten und bisher
einzigen Lückenschluß im Berliner S-Bahn-Netz,
dem am Bf. Friedrichstraße im
Sommer 1990, wurde in der Sparte Betrieb
der damalige Betriebsleiter S-Bahn der Rbd
Berlin, Dr. Wolf-Ekkehart Matthaeus, als
Preisträger gewählt. Da er länger erkrankt
war, mußte die Preisverleihung verschoben
werden.
Den Medienpreis erhielt der Redakteur der
Berliner Zeitung, Dr. Rolf Liebold, für seine
Berichterstattung über das Verkehrswesen, in
der er den Fahrgastbelangen stets
besondere Aufmerksamkeit widmet.
PRO BAHN Landesverband Berlin
|