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Der kürzlich vom BVG-Geschäftsleiter für Verkehr
und Technik zum BVG-Geschäftsleiter für
Finanzen und kaufmännische Verwaltung degradierte
Konrad Lorenzen hat es geschafft, wie kein
anderer vor ihm ringsum Fronten aufzubauen. Er
hat Politik, Verwaltung, Kundschaft und Personal
gegen sich gestellt. Nach seiner Entmachtung
läßt er nun offensichtlich keine Gelegenheit aus,
die für seinen Absturz vermeintlich Schuldigen
zu attackieren, wie folgender Vorfall zeigt. Am
20./21. April 1993 fand in Deutschlands höchstgelegener
Stadt, in Oberwiesenthal im Erzgebirge,
die Frühjahrsmitgliederversammlung der Landesgruppe
Ost des Verbandes Deutscher Verkehrsunternehmen
(VDV) statt. Herr Lorenzen
traute wohl seinen Augen nicht, als er beim
Abendempfang plötzlich den IGEB-Vorsitzenden
Gerhard J. Curth im Saal entdeckte. Sofort protestierte
er beim Landesgruppenvorstand gegen
die Anwesenheit des Fahrgastvertreters. Herr
Lorenzen, bekannt für seine Angst vor Fahrgastmitsprache,
mußte sich zwar damit abfinden, daß
Herr Curth als Geschäftsführer der Döllnitzbahn-Gesellschaft
Oschatz zu den geladenen Gästen
gehörte, er durfte aber doch einen kleinen Sieg
landen. Der Vorsitzende der Landesgruppe Ost,
Herr Dr. Gottschalk, widerrief die ursprüngliche
Zusage, auf der VDV-Versammlung Informationsmaterial
der Fahrgastverbände an die Verkehrsbetriebe
zu verteilen. So gelang es Herrn
Lorenzen zu verhindern, daß die Vertreter der
ostdeutschen Verkehrsbetriebe mit Publikationen
und Meinungen ihrer Kunden konfrontiert wurden.
Glückwunsch, Herr Lorenzen. IGEB
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