Bis zum 29. Februar 1992 sollte der Berliner Senat dem Abgeordnetenhaus
einen Bericht zur Umsetzung des Straßenbahnkozeptes vorlegen.
Mit mehr als einem Jahr Verspätung hat Verkehrssenator Haase dieses
Papier nun fertiggestellt, und in der Senatssitzung am 27.4.1993 ist es mit
einigen nicht unwesentlichen Änderungen, z.B. zur Friedrichstraße,
beschlossen worden. Nach der heftigen Kritik wegen der ständigen Verzögerungen
überrascht zunächst die Bescheidenheit, mit der Herr Haase den erfolgreichen
Abschluß seines überfälligen Konzeptes der Öffentlichkeit präsentierte:
Er bezeichnete es als Ausbauvorschlag. Ist das eine Aufforderung
zur Diskussion, gar ein Schritt in Richtung Bürgerbeteiligung?
Leider nein, denn dahinter verbirgt sich nichts anderes, als das
Eingeständnis, daß die Umsetzung des Konzeptes weder in rechtlicher, technischer
noch finanzieller Hinsicht geklärt ist. Dennoch hat die IGEB sich die Mühe gemacht,
daß Papier einmal durchzusehen und es nachfolgend zu kommentieren.