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Der H-Zug (links) soll die Züge der Baureihe D ablösen (rechts Foto: Marc Heller |
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Nach diesen Planungen sollten über 120
H-Züge werden. Insgesamt werden derzeit
26 Züge ausgeliefert und auf der U5 als
Ersatz für die Baureihe D in Dienst gestellt.
Die Baureihe H ist im Fahrgastraum als
leere Röhre konzipiert, das heißt, die
Gestaltung des Fahrgastraumes kann
ohne Änderungen durchgeführt werden.
Im H-Zug zu wenig Sitzplätze
Die IGEB hat stets kritisiert, daß das Sitzplatzangebot
im H-Zug um 20 % gegenüber
der Vorgänger-Baureihe F sinkt. Dies
liegt vor allem daran, daß man den Zug
ausschließlich mit Längssitzen bestückt
hat, es gibt keine Abteile. Auch durch die
Übergänge zwischen den einzelnen
Wagen gehen Sitzplätze verloren.
IGEB-Vorschlag aufgegriffen
Die IGEB hatte der BVG vorgeschlagen,
einen Zug probeweise mit Quersitzen
auszustatten. Dieser Vorschlag wurde
durch die BVG umgesetzt. Ein Zug der
Baureihe H ist seit Mitte Juli auf der Linie 5
mit modifizierter Sitzplatzanordnung in
Dienst gestellt worden. Diese modifizierte
Sitzplatzanordnung ist in den Wagen 2 bis
5 ausgeführt worden, die Wagen 1 und 6
(erster und letzter Wagen) behielten ihre
Aufteilung mit Längssitzen.
Ungewöhnliche
Innengestaltung
Das Ergebnis überrascht: eine bisher in
Berlin unbekannte Sitzanordnung wurde
gefunden. Die relativ breiten Sitze in der
Baureihe H führen dazu, daß leider nicht
zur klassischen Abteilaufteilung (16 Sitze
verteilt auf vier Abteile zwischen den
Türen) übergegangen werden konnte. So
mußten auf einer Wagenseite der umgestalteten
Wagen die Längssitze beibehalten
werden, da sonst der Durchgang
bzw. den quergestellten Sitzen nur rund
einen halben Meter betragen hätte.
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2 + 4 + 2 oder Längssitze? Beides keine befriedigende Lösung. Foto: Jens Wieseke |
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Aber auch die quergestellten Sitze
wurden nicht in zwei Abteilen angeordnet;
stattdessen wurde die Anordnung
„2 + 4 + 2" gewählt. Es wurde also nur ein
echtes Abteil mit vier Sitzen gestaltet. Die
vier anderen Sitze sind jeweils in Blickrichtung
der Türräume angebracht. Unschön
an dieser Anordnung: Die Fahrgäste
haben in Blickrichtung Türraum nur 30 cm
Beinfreiheit (der Türraum ist durch eine
Trennscheibe mit 70 cm Breite vom übrigen
Bereich getrennt). Darüberhinaus ist
der Fußraum an den Fensterplätzen für die
Fahrgäste durch einen etwa 20 x 20 cm
breiten Kasten beeinträchtigt.
Positiv ist, daß in diesem Zug acht Sitzplätze
mehr zur Verfügung stehen. Die
IGEB schlägt vor, im Falle künftiger
Fahrzeug-Neubeschaffungen besser zur
klassischen Abteilanordnung zurückzukehren.
Wichtig sind die Konsequenzen für die
Zukunft. Weitere Fahrzeuge des H-Zuges
sollten von Anfang an mit Abteilen wie bei
der Baureihe F gestaltet werden. Dabei
muß wahrscheinlich auch auf Sitze zurückgegriffen
werden, die in der Baureihe F
Verwendet werden. Möglich ist eine solche
Überarbeitung sicherlich, da die BVG
selbst Änderungen an zukünftigen
Fahrzeugen der Baureihe H vor hat. So
sollen zukünftig Züge dieser Baureihe
wieder teilbar sein.
Konsequenzen für das Kleinprofil
Gravierender sind die Auswirkungen auf
die neue Kleinprofil-Fahrzeuggeneration.
Der „HK"-Zug soll als kleinste betriebsfähige
Einheit aus vier Wagen bestehen.
Die einzelnen Wagen sollen ebenfalls
durch Übergänge verbunden sein. Beim
HK-Zug würde nach der bisherigen Planung
die Zahl der Sitzplätze um 25 %
gegenüber der Vorgängerbaureihe A III
sinken. Als Lerneffekt aus den Erfahrungen
mit dem H-Zug sollte die Konzeption
für den HK-Zug noch einmal überarbeitet
werden. Ziel sollte sein, daß die Zahl
der Sitzplätze nur minimal sinkt. IGEB,
Abteilung Nahverkehr
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