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Im August 1998 wurde der Wettbewerb
europaweit ausgeschrieben. Gegenstand
der Bearbeitung war die Gestaltung der
Haupthalle (Ringbahnhalle), der Vorplätze,
der Fassaden, der Parkhäuser sowie deren
Zufahrten. Die Vorgaben waren sehr eng
gesteckt, das laufende Planfeststellungsverfahren
für den Bahnhof sollte
möglichst wenige Änderungen erfahren.
Ein Zwangspunkt zum Beispiel sind die
Parkhäuser gewesen, die für mehr als
2.500 Stellplätze Raum bieten müssen,
wobei Grundriß und Konstruktion nicht
angetastet werden durften. Schließlich
beabsichtigt die Bahn diesen Bahnhof zu
dem Autofahrerbahnhof Berlins zu
machen. Die Aufgabe für die 66 Wettbewerbsteilnehmer
der 1. Phase war aber
nicht nur aufgrund der Vielzahl von einschränkenden
Vorgaben schwierig, sondern
auch deshalb, weil es ja bereits einen
Entwurf gab. Diesen hatte die Bahn bei
dem Architekturbüro JSK als Generalplaner
in einem Direktauftrag vergeben.
Dieses Vorgehen geriet schnell in die
öffentliche Kritik, was die Bahn dann veranlaßte,
den Wettbewerb nachzuschieben.
Zu diesem Zweck wurde ein Betrag
von 55 Mio. DM aus dem 640 Mio. DM
umfassenden Gesamtinvestitionsvolumen
herausgelöst. Nun müssen sich Max
Dudler, als Wettbewerbssieger und JSK als
„Grundlagenplaner" zusammenraufen
und den Bahnhof gemeinsam bauen.
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Schöne Aussichten am neuen Autofahrer-Bahnhof Papestraße! Die beiden Türme sind nicht etwa Bürohäuser, sondern die Parkhäuser. Foto: Wettbewerbsunterlagen |
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Die Arbeit des Wettbewerbssiegers besticht
durch seine klare Baukörperausbildung.
Die Gestaltung der Parkhäuser ist
aus konzeptionellen Gründen bewußt
massiv gehalten. Hierbei wirft sich die Frage
auf, ob sich das Konzept der Kontraste
nicht auch mit einer transparenten Bauweise
im unteren Bereich, dort, wo die
Fern- und S-Bahn in Nord-Süd-Richtung
verkehren, umsetzen läßt. Das Heranschieben
der Parkhäuser an die Haupthalle erscheint
zwar konsequent, um die Gegensätzlichkeit
herauszustellen. Dies dürfte
aber auch erreicht werden, wenn die
Haupthalle durch eine deutliche beiderseitige
Fuge freigestellt und damit die
typische Bahnnutzung hervorgehoben
wird.
Die Bahn beabsichtigt die Inbetriebnahme
des Bahnhofs im Jahre 2003. IGEB,
Abteilung Fernverkehr
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