Nachdem 1993 der S-Bahnhof Witzleben
wieder in Betrieb genommen wurde, sind
unlängst die Bushaltestellen auf die Ostpreußenbrücke
an die Eingänge des S-Bahnhof
verlegt worden. Damit verkürzt
sich der Umsteigeweg erheblich.
Ähnliches konnte man vor einigen
Jahren bei der Inbetriebnahme des
U-Bahnhofs Hermannstraße beobachten. An
diesem Umsteigepunkt hatte man aufwendige
Zugangsbauwerke zur Hermannstraßen-Brücke
gebaut, um kurze Umsteigewege
zur Buslinie 144 zu schaffen. Bei
der Eröffnung des U-Bahnhof stellte man
dann überrascht fest, daß der Straßenbelag
der Hermannstraßen-Brücke nicht für
eine Bushaltestelle geeignet war. Erst nach
massiven Protesten (unter anderem die
IGEB und der Landesrechnungshof) wurden
die erforderlichen Nacharbeiten vorgenommen.
An der BVG lag es nicht, daß die
Verlegung so lange dauerte. Warum das
Procedere am S-Bahnhof Witzleben über
ein halbes Jahrzehnt dauern mußte, versteht
nur, wer sich länger mit der Berliner
Verkehrspolitik beschäftigt.
Denn Lippenbekenntnisse für den ÖPNV
sind in Berlin wohlfeil, allein mit den
konkreten Maßnahmen, die eine Menge
Arbeit im Detail bedeuten, läßt man sich gern
etwas Zeit. IGEB,
Abteilung Stadtverkehr
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