Am 19. Dezember 1999 wird hier nun
endlich der S-Bahn-Verkehr wieder aufgenommen,
aber die Umsteigesituation zu
den Buslinien ist mal wieder „typisch
Berlin".
Für viel Geld wurde (sinnvollerweise!)
der gesamte S-Bahnsteig unter die
Straßenbrücke verschoben und ein zusätzlicher
Zugang zum S-Bahnhof Beusselstraße
auf der Westseite der Beusselbrücke
gebaut. Aber leider hat die Senats-Verkehrsverwaltung
„vergessen", durch einen
veränderten Fahrbahnbelag auf der
Straßenbrücke die Voraussetzungen dafür
zu schaffen, daß die Busse der Linien 123
und 126 auch direkt vor dem neuen S-Bahn-Zugang halten können.
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Zugang zum Bahnhof Beusselstraße auf der Westseite der Beusselbrücke. Foto: Marc Heller, Dezember 1999 |
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Stattdessen müssen die von der S-Bahn
kommenden Fahrgäste, die die Haltestelle
der in Richtung Turmstraße verkehrenden
Busse erreichen wollen, einen zusätzlichen
Fußweg von über 150 Meter zurücklegen
und dabei unnötigerweise auch noch die
stark befahrene Sickingenstraße überqueren.
In der Gegenrichtung sind immerhin
noch ca. 70 Meter Fußweg zusätzlich
zurückzulegen.
Nicht erstmalig passiert
Schon wiederholt hat die Senats-Verkehrsverwaltung
"vergessen", entsprechende
bauliche Maßnahmen an S-Bahn-Brücken
zu berücksichtigen.
Ähnliches passierte am S- und U-Bahnhof
Hermannstraße. Auch dort
mußten die zum Bus umsteigenden Fahrgäste
anfangs weite Fußwege zurücklegen
(obwohl auch hier ein Zugang vom U-Bahnhof
im Brückenbereich gebaut wurde).
Erst nach heftiger Kritik des
Fahrgastverbandes wurde der
Fahrbahnbelag verändert und
die Umsteigesituation verbessert.
Am S-Bahnhof Witzleben
dauerte es fast ein Jahrzehnt,
bis die Bushaltestelle vor
wenigen Wochen nun endlich
auf die Ostpreußenbrücke direkt
vor den S-Bahn-Eingang
verlegt werden konnte (siehe
SIGNAL 8-9/99 ).
Der Berliner Fahrgastverband
IGEB fordert daher, auch am S-Bahnhof
Beusselstraße die Voraussetzungen
dafür zu schaffen,
daß die Buslinien in beiden
Richtungen direkt vor dem SBahnhof
halten können. IGEB, Abteilung Stadtverkehr
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