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Nachdem die Humboldt-Universität schon
da ist, soll jetzt endlich auch die Straßenbahn
kommen: so ist geplant, vom S-Bahnhof
Adlershof aus einen 1 km langen Neubauabschnitt
entlang der Rudower Chaussee zu
realisieren, dann nach Nordwesten abzubiegen,
um nach weiteren 900m in der „Planstraße
N28" die Endstelle zu erreichen. Diese
ist nach Auskunft der Planunterlagen nur
vorläufig, da zu einem späteren Zeitpunkt
eine weitere, 1,6 km lange Neubaustrecke
über den Groß-Berliner-Damm nach Schöneweide
anschließen soll. Ob es sinnvoll ist, in
Sichtweite zur S-Bahn eine über drei Bahnhöfe
parallel laufende Straßenbahntrasse anzulegen
(die sich dann gegenseitig Fahrgäste
wegnehmen, soetwas nennt man Parallelverkehr),
soll hier noch nicht diskutiert werden,
da sich das Planfeststellungsverfahren
nur auf den zuerst genannten Abschnitt bezieht.
Und dieser ist notwendig.
Die geplanten Vorhaben sind einigermaßen
sinnvoll: so soll die Trasse im Zuge der
Rudower Chaussee Grüngleis erhalten, die in
Insellage vorgesehenen Haltestellen erhalten
an beiden Enden Abgänge. In der nordwestlich
anschließenden Max-Born-Straße ist die
Seitenlage der Trasse vorgesehen. Als
Haltestellenstandorte sind vorgesehen (in
Klammern Distanz zur jeweils vorherigen):
- „S Adlershof" (provisorisch, bis die Möglichkeit
besteht, sie direkt unter die Bahnbrücke
zu legen), in Rudower Chaussee südlich
der Brücke (781 Meter zur H Marktplatz
Adlershof). Die Gleisschleife am S-Bahnhof
bleibt übrigens bestehen.
- „Groß-Berliner-Damm", in der Rudower
Chausse südlich der Einmündung des verlängerten
Groß-Berliner-Dammes (416 Meter)
- „Magnusstraße", in der Rudower
Chaussee südlich der Einmündung ders. (393
Meter)
- „Max-Born-Straße", in der Max-Born-Straße
zwischen Johann-Hittorf-Straße und
der Planstraße N28 (475 Meter).
Problematisch erscheint bei dem Vorhaben
lediglich die Lage der Haltestelle „Groß-Berliner-Damm":
diese ist unnötig weit von
der ebenso wichtigen Agastraße entfernt.
Hier wäre es sinnvoll, die Haltestelle soweit
nach Nordosten zu verschieben, daß sie genau
zwischen den Einmündungen Agastraße
und Groß-Berliner-Damm angeordnet wird.
Die Folge wäre einerseits eine wesentlich
verbesserte Erschließung des gesamten Gebietes,
andererseits würden die Haltestellenabstände
gleichmäßiger ausfallen. IGEB,
Abteilung Stadtverkehr
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