Potsdams Oberbürgermeister Matthias
Platzek durchschnitt das Band, nachdem
ViP-Geschäftsführer Georg Dukiewicz den
am Vorhaben Beteiligen gedankt hatte.
Nach einer ganzen Reihe von Um- und
Neubau-Eröffnungen im Potsdamer Streckennetz
in den letzten Jahren war diesmal
ein besonderer Anlaß zum Feiern, denn
mit der Übergabe dieses Abschnittes
konnte die vollständige Rekonstruktion
und Modernisierung des Potsdamer Tramnetzes,
mit der 1990 begonnen worden
war, abgeschlossen werden. Nur in wenigen
ostdeutschen Verkehrsunternehmen
ist man in den letzten zehn Jahren mit der
Modernisierung der Infrastruktur so weit
vorangekommen wie in Potsdam.
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Eröffnung durch Oberbürgermeister Platzeck (links) und den Chef des Potsdamer Verkehrsunternehmen ViP Dukiewicz. Foto: Alexander Frenzel |
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Für die Hinterfahrung des Sparkassengebäudes
und die Verlegung in den Grünstreifen
entlang der Zeppelinstraße zwischen
Kiewitt und Lennestraße hatte es
Planungen schon in den 80er Jahren gegeben.
Deren Umsetzung scheiterte jedoch
vor allem an fehlenden Baukapazitäten.
1993 begann die konkrete Planung für
die Erneuerung der Gleise in der Zeppelinstraße.
Für den Bereich von der Kastanienallee
bis zum Kiewitt wurden in Zusammenarbeit
mit der Stadtverwaltung sieben
Varianten untersucht. Darunter befand
sich auch eine zweigleisige Führung durch
die Kastanienallee und die Geschwister-Scholl-Straße.
Die Vorplanung für den Bereich
vom Kiewitt bis zur Charlottenstraße
einschließlich der Hinterfahrung der Sparkasse
wurde am 6. Juli 1994 durch die
Stadtverordnetenversammlung bestätigt.
Neu gebaut wurden zwischen Kastanienallee
und Charlottenstraße ein eingleisiger
Abschnitt mit einer Länge von 1035 Metern
sowie ein 910 Meter langer zweigleisiger
Streckenteil. Insgesamt wurden
neun Bahnsteige neu errichtet bzw. umgebaut
- alle behindertengerecht.
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Einmündung in die Zeppelinstraße (links; nicht im Bild) Foto: Alexander Frenzel |
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Als Voraussetzung für die Gleisverlegung
in den Südbereich der Zeppelinstraße
mußten diverse Ver- und Entsorgungsmedien
umverlegt werden, wobei
im Boden so manche Überraschung lauerte,
die das Vorhaben erschwerte. Durch
den ViP wurden im Südbereich im Auftrag
des Tiefbauamtes auch die Nebenanlagen
mit hergestellt und dabei erhebliche Grün-
Ausgleichsmaßnahmen getroffen.
Die Kosten für das Vorhaben belaufen
sich auf 5,6 Millionen DM für den Abschnitt
Kastanienallee bis Kiewitt und
7,7 Millionen DM für den Abschnitt
Kiewitt bis Charlottenstraße. 75 Prozent
davon wurden durch das Brandenburgische
Landesamt für Verkehr gefördert.
Die auch vom Deutschen Bahnkunden-Verband
(DBV) im Fahrgastinteresse seit
langem favorisierte konsequente Trennung
von Tram- und Autoverkehr bringt
neben betrieblichen Vorteilen für die Verkehrsunternehmen
- ViP und Havelbus
nutzen die separate Spur gemeinsam - vor
allem Erleichterungen für die Fahrgäste.
Die bisherigen gegenseitigen Behinderungen
fallen nun weitestgehend weg. Die
Reisegeschwindigkeit wird deutlich erhöht.
Im übrigen profitieren auch die Autofahrer
von der neuen Lösung. Insgesamt
wird durch die Seitenlage der Gleise auch
die Verkehrssicherheit erhöht. Und
schließlich ist nun ein weiterer wichtiger
Abschnitt des Potsdamer Streckennetzes
für alle mobilitätsbehinderten Fahrgäste
ohne jede Einschränkung nutzbar. Damit
haben sich die umfangreichen Investitionen
für die Fahrgäste rundum gelohnt. Deutscher Bahnkunden-Verband,
Landesverband Brandenburg
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