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Die Streckenführung von Knysna nach George. Zeichnung: Claus Olufemi-Gudat |
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Doch hier wird man an endlosen, oftun berührten
Stränden von Pinguinen (u.a. in
Simonstad), Robben (unter anderem bei
Houtbaai) oder Walen (in Hermanus),
begrüßt... und an Land von Straußen, Zebras
und andere, für uns ungewöhnlichen
Tierarten. Hier gibt es eine Museums-Dampflokline,
gleichzeitig wird auch
Fracht befördert. Die Passagierwaggons
stammen aus der Zeit von 1903/1950. Typisch
sind die Seitentüren, wie sie früher
bei Vorortszügen üblich waren. Für die
etwa 60 km lange Strecke braucht der Zug
2 1/2 bis 2 3/4 Stunden! Dafür bekommt
man aber Natur pur geboten.
Von Knysna (östlicher Endpunkt) geht
es betulich über die Knysna-Lagune (Foto
unten). Die Strecke führt durch zwei
Naturreservate, die für Europäer besonders
sehenswert sind, da das Kapland alleine
eine (!) von sieben botanischen Gebieten
der Erde ist. Der Zug windet sich öfters
serpentinenmäßig die Täler/Berge
rauf und runter. Doch manchmal - wie bei
Wilderness - überquert er Flußmündungen.
Im Outeniqua-Railway-Museum von
George (E-Mail: kennethJ@transnet.co.za;
nicht einfach zu finden: Mission St 2) kann
man sich die südafrikanische Eisenbahngeschichte
in Ruhe betrachten.
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Dampfzug in Knysna. Foto: C. Oluefemi-Gudat |
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Von George (Infos im gleichen Museum;
e-mail: opv@mweb.co.za) gibt es auch die
Möglichkeit, mit motorisierten Rail-Trolleys
eine Tour in das ca. 50 Kilometer entfernte
Oudtshoorn (das Straußenzuchtzentrum
der Welt!) zu unternehmen.
Karoo, idyllisch zwischen Outeniquaund
dem Schwarzberge-Gebirge gelegen,
ist Ausgangspunkt zu den berühmten 25
Millionen Jahre alten Cango-Höhlen: sie
gehören zu den faszinierendsten Tropfsteinhöhlen
der Welt.
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Die Lagune bei Knysna. Sammlung: Claus Olufemi-Gudat |
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Ausgangspunkt für Eisenbahnfreunde
ist natürlich Kapstadt; zu Recht einer der
schönsten Städte der Welt. Gross-Kapstadt
hat ein gut funktionierendes Metronetz.
Zum berühmten Tafelberg (1086 m)
führt eine moderne Seilbahn. Kapstadt ist
auch Ausgangspunkt der berühmten (Luxus-)
Blue-Trains , die drei Mal in der Woche
(Fahrzeit: ca. 24 Stunden) von hier
über Johannisburg nach Pretoria fahren:
von Kapstadt sich durch die grüne Küstenregion
hochwindet, durchquert er schnurgerade
die Karoo, fährt an Diamantenfeldern
vorbei in das nördliche Hochplateau.
Von Pretoria bietet die Rovos Rail
auch eine 1000 Kilometer lange Dampfloksafari
in Richtung der Drakensberge/Krüger
Nationalpark. Die Loks aus den
Jahren 1893, 1926 und 1938 ziehen Waggons
aus den 20er Jahren.
Fazit: 10.000 Kilometer von hier, im Süden
Afrikas (und hier insbesondere das
Kapland) wird für Eisenbahnfreunde was
geboten. Aber auch sie werden oft ihr
Lieblingsobjekt vergessen, auch sie werden
sich einfangen lassen von der Einmaligkeit
dieser Region.
Sir Francis Drake sagte: „Dieses Kap ist
das stattlichste Fleckchen und das schönste
Kap, welches wir in der ganzen Erdenrunde
gesehen haben." Ich glaube ihm
das! Claus Olufemi-Gudat,
Berlin-Tempelhof
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