Die SRS begeht ihren 90. Geburtstag im Zeichen immer
noch nicht ganz ausgeräumter
Zukunftssorgen (siehe Signal 6/2000 ). Im Rahmen
dieser Veranstaltung fand eine von der
IGEB organisierte Diskussionsrunde über die Zukunft
der SRS mit Lokal- und Landespolitikern
statt.
In der Diskussion wurde deutlich, daß sich in den
letzten Wochen bei den Brandenburgischen
Landespolitikern die Erkenntnis durchgesetzt hat,
daß die kleinen ÖPNV-Unternehmen
zumindest in den nächsten Jahren Unterstützung
brauchen. Zwar ist noch
nicht alles endgültig geklärt, aber es ist geplant,
rund 18 Millionen DM für kleine ÖPNV-Unternehmen
im Brandenburgischen Landeshaushalt einzustellen.
Dieser Etatposten
würde auch der SRS zu Gute kommen.
Deutlich wurde aber auch, daß die Kommunen Schöneiche
und Rüdersdorf und der
Kreis Märkisch Oderland zunehmend mit den Kosten der
SRS überfordert sind. Vor diesem
Hintergrund ist ein möglicher Eigentümerwechsel bei
der SRS akut geworden. Interessiert
war unter anderem auch die BVG, den Zuschlag erhält
aber vielleicht die Niederbarnimer
Eisenbahn. Dabei gibt es noch eine Menge Fragen zu
klären. Es bleibt also
spannend.
Darüber hinaus konnte sich der Förderverein „Tram 88"
erfolgreich in der Öffentlichkeit
präsentieren. Hauptaufgabe des Vereins wird es in
nächster Zeit sein, insbesondere
die Aktivitäten in Schöneiche und Rüdersdorf zum
Erhalt der Straßenbahn zu sammeln.
Schließlich muß den Bürgern der beiden Gemeinden
bewußt werden, daß sie mit der SRS
etwas ziemlich Einmaliges haben, für daß es sich
zu kämpfen lohnt. Der Förderverein
„Tram 88" braucht noch Mitstreiter. Kontakt über
die SRS oder „www.tram88.de ".
IGEB,
Abteilung Stadtverkehr
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