Beim „Runden Tisch" zum Stadtentwicklungsplan
Verkehr (StEP-V) legte die
Senatsverwaltung für Stadtentwicklung
jetzt Entwürfe vor, die einen weitgehenden
Ausbau des Straßenbahnnetzes vorsehen.
Der zweite Planungsprozeß ist zwar noch
nicht abgeschlossen; es sind jedoch deutlich
positive Tendenzen zu erkennen.
Anstelle von „Phantom-Strecken" in den
Entwicklungsgebieten am Stadtrand, die die
West-CDU nicht stören, liegt nun der Ausbauschwerpunkt
bei der Verbindung der
beiden Stadthälften. Die von den Umweltverbänden
lange geforderten Korridore auf
der Bundesstraße 1 nach Schöneberg sowie
über die Invalidenstraße nach Moabit und
zum S- und U-Bahnhof Jungfernheide können nun
offizielle Planung werden. Ebenso
die Verbindung von der Warschauer Straße
in Friedrichshain zum U-Bahnhof Hermannplatz.
Die (Straßenbahn-)„Südtangente" wird
begonnen (Johannisthal - U-Bahnhof Zwickauer
Damm). Neu ist eine „Nordtangente"
von Rosenthal über Wittenau bis zum U-Bahnhof
Jakob-Kaiser-Platz.
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... das soll jedenfalls nach dem Entwurf zum SteP Verkehr nicht die Zukunft der Straßenbahn in Berlin sein! (Abbau von Gleisen in Altglienicke) Foto: Irmgard Schmidt |
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Die am StEP-Prozeß beteiligten Initiativen
haben vier weitere Strecken zur Untersuchung
vorgeschlagen, die größtenteils
auf dem Konzept „Straßenbahn für ganz
Berlin" von Tilo Schütz und Holger Orb basieren:
Die „Diplomatentram" vom Alexanderplatz
über Rathaus-, Französische und
Tiergartenstraße zum Bahnhof Zoologischer
Garten, von dort die Verbindung nach Moabit
(S-Bahnhof Beusselstraße) über den
Ernst-Reuter-Platz, einen Korridor von Moabit
nach Kreuzberg/Neukölln (Regierungsviertel,
Ebert-, Stresemann-, Urbanstraße,
Sonnenallee) sowie die Verlängerung der
Südtangente bis Marienfelde.
Aus der mittelfristigen Planung herausgefallen
ist dagegen die U7-Verlängerung
zum Flughafen Schönefeld.
Die Maßnahmenvorschläge zum Stadtentwicklungsplan
Verkehr sehen zur Förderung
des Fußgängerverkehrs weitere „Rund-Um-Grün"-Ampeln
und Zebrastreifen vor.
Die Arbeit der Initiativen wirkt also in allen
Bereichen.
Dem verantwortlichen Team aus der Senatsverwaltung
ist eine sehr angenehme
und konstruktive Arbeitsatmosphäre am
Runden Tisch gelungen. Der nächste Runde
Tisch findet Mitte Dezember statt, so daß
die Planungen zum StEP nicht dieses Jahr
abgeschlossen, sondern in 2001 fortgesetzt
werden. Verkehrsökologische Initiativen und Verbände
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