Grund hierfür sind umfangreiche Sanierungsmaßnahmen
an der Strecke zwischen
Prag und der deutsch-tschechischen
Grenze und der Ausbau für 160
km/h. Zweifellos sind die Baumaßnahmen
zur Attraktivitätssteigerung notwendig,
völlig unverständlich ist jedoch das Verhalten
speziell auch der Deutschen Bahn
AG gegenüber den Bahnkunden. Durch
die erheblichen Verspätungen werden
regelmäßig wichtige Anschlußzüge nicht
mehr erreicht, und zwar Anschlüsse, auf
die der Kunde sich verläßt!
An folgenden Beispielen sei dies verdeutlicht:
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Zur Zeit sind die Eurocity-Züge von Prag nach Berlin ständig verspätet. So auch am 29. Dezember 200 der EC 178. Foto: Christian Schultz |
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Ankunft Eurocity 178 aus Prag in Berlin
Ostbahnhof 12.13 Uhr laut aktuellem
Fahrplan. Abfahrt von Interregio 2106
nach Stralsund um 12.24 Uhr, Abfahrt
von Interregio 2376 nach Rostock um
12.40 Uhr.
Wo bleibt angesichts dieser Situation
eine notwendige flexible Reaktion seitens
der Deutschen Bahn AG in Form einer
Fahrplankorrektur? Diese liegt bis jetzt
lediglich für Eurocity 172 „Vindobona"
vor. Hier wird einmal mehr sehr gleichgültig
gegenüber den Kunden gehandelt!
Bei entsprechender Zusammenarbeit
mit den Tschechischen Bahnen (CD) sollte
die Erstellung eines realistischen Fahrplans
wohl möglich sein; erst recht angesichts
von Bauarbeiten dieser Größenordnung
und Dauer, die nicht überraschend
kommen. Im übrigen wird natürlich (trotz
oben beschriebenen Qualitätsmangels)
nicht auf das Kassieren des Eurocity-Zuschlages
verzichtet! IGEB,
Abteilung Fernverkehr
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