Auf welcher Grundlage beruhen
die prognostizierten Auslastungszahlen - mit oder ohne
die ehemalige geplante Verlängerung der U5?
In den neuesten Untersuchungen zur
„Entwicklung der Verkehrsnachfrage auf
der U-Bahnlinie 5 zwischen Alexanderplatz
und Lehrter Bahnhof” aus dem Jahr
2000 wurde angenommen, daß die U 5
bis Lehrter Bahnhof verlängert ist.
Auf welcher statistischen
Grundlage wurde von welcher
Bevölkerungsentwicklung von
Berlin ausgegangen? Von wann
sind diese Zahlen?
Als Datengrundlage der o.g. Untersuchungen
wurde die Bevölkerungsprognose der
Senatsverwaltung für Stadtentwicklung
von 1999 (Fortschreibung der
Bevölkerungsprognose für Berlin von
1997) verwendet. Bis 2015 ist nach deren
Entwicklungsvariante 2 (Fortschreibung
des derzeitigen Trends mit Trendwende
2005) ein leichter Rückgang der Einwohnerzahlen
Berlins gegenüber 1998 auf
3,362 Millionen zu erwarten.
Gibt es eine Kostenschätzung
nach DIN 276? Wenn nein, warum
nicht, wenn ja, wann wurde diese vorgenommen?
Die Abwicklung des Neubaues der U-Bahnlinie 5
unterliegt, wie alle übrigen
vom Land Berlin finanzierten großen Bauvorhaben
auch, den Regelungen der Landeshaushaltsordnung.
Entsprechend den
Verfahrensregelungen gemäß § 24 LHO
sind 1995 für die Gesamtmaßnahme
(Alexanderplatz - Lehrter Bahnhof) die
Kosten mit 1,3 Mrd. DM ermittelt worden.
Die Finanzierungen sind auf
1,3 Mrd. DM ausgelegt.
Was passiert, wenn die Kosten
nicht eingehalten werden?
Wie wird nachfinanziert?
Der aktuelle, sehr detaillierte Planungsstand
bestätigt die aus dem Jahr 1995
stammende Kostenermittlung. Von daher
wird sich der Senat an Spekulationen
über Kostensteigerungen nicht beteiligen.
Welche Auslastungszahlen
existieren für neue Passagiere,
welche für Umsteigefahrgäste?
Von wo werden die Umsteigefahrgäste verlagert?
Nach den Ergebnissen der Modellrechnung
wird die Belastung der U5 zwischen
Alexanderplatz und Friedrichstraße
135.000 bis 150.000 Fahrgäste betragen
Davon sind (in Tausend):
27 bis 30 Neuverkehr,
45 bis 50 Verlagerung von Stadtbahn,
18 bis 20 Verlagerung von U2,
8 bis 9 Verlagerung vom Busnetz,
15 bis 16 Verlagerung vom Straßenbahnnetz,
22 bis 25 weiträumige Verlagerungen (U1, U15, U7, S-Bahnring).
Zwischen Brandenburger Tor und Lehrter
Bahnhof wird die Belastung der U5
58.000 bis 61.000 Fahrgäste betragen.
Davon sind (in Tausend):
21 bis 23 Neuverkehr,
23 bis 24 Verlagerung von der Stadtbahn
ca. 5 Verlagerung vom Busnetz,
ca. 6 Verlagerung vom Straßenbahnnetz und
ca. 3 weiträumige Verlagerungen (U1, U15, U7, S-Bahnring)
Wie sieht die alternative
Verkehrsplanung während
der Bauzeit aus?
Der Verkehr in der Straße Unter den Linden
wird während der Bauzeit aufrechterhalten.
Während der Sperrung der Friedrichstraße
wird der Quell- und Zielverkehr
über benachbarte Straßen sichergestellt.
Wie gliedern sich die Kosten
(bitte einzelne Angaben für
Baukosten, Architekten,
Planung, Finanzierung,
Zwischenfinanzierung etc.)?
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Geplante Kosten |
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Die Kostenermittlung ist auf der Grundlage
der Nr. 8 § 24 AV LHO erfolgt. Danach
ergibt sich folgende Kostenaufstellung
(siehe Tabelle unten).
Bei den Kostenangaben handelt es sich
um die Gesamtkosten laut Rahmenantrag.
Die Abweichung gegen den Angaben zum I. Bauabschnitt im
Haushaltsplanentwurf 2001 ergibt sich aus der
Weiterentwicklung und Anpassung des
Projekts.
In den Planungskosten sind anfallende
Architektenhonorare mit erfaßt, Finanzierungskosten
fallen nicht an.
Staatssekretärin Maria Krautzberger
Senatsverwaltung für Stadtentwicklung MdA Michael Cramer, Fraktion Bündnis
90/Die Grünen im Abgeordnetenhaus von Berlin
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