Wie bewertet der Senat eine
Verlängerung der Straßenbahn
von der Riesaer Straße zum
S-Bahnhof Mahlsdorf?
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Eine sinnvolle Netzergänzung wäre die Strecke von der heutigen Endstelle Riesaer Straße (im Bild oben) über die Hönower Straße zum S-Bahnhof Mahlsdorf (im Bild links unten). Der Senat läßt diesen Streckenneubau derzeit untersuchen. Die Fahrgäste wird es sicherlich freuen, erspart man ihnen dann auf dem Weg zum S-Bahnhof Mahlsdorf das Umsteigen. |
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Mit der Verbindung zwischen der Riesaer
Straße in Hellersdorf und der Hönower
Straße in Mahlsdorf würde eine durchgehende
Straßenbahntangente zwischen
Hellersdorf und Köpenick hergestellt, die
die vorhandene Straßenbahnstrecke nach
Mahlsdorf aufwertet. Da die Tangente
über weite Strecken auf besonderem
Bahnkörper geführt werden könnte, stellte
sie durchaus eine attraktive Alternative
zum Motorisierten Individualverkehr
(MIV) dar. Daher ist der Netzschluß durch
die Ridbacher Straße aus der Sicht der
Verkehrsplanung eine sinnvolle Maßnahme.
Der Senat prüft zur Zeit im Rahmen
der Arbeiten zum StEP Verkehr unter Berücksichtigung
der aktuellen Erkenntnisse
zur Stadtentwicklung, ob der bei Inbetriebnahme
der Neubaustrecke zu erwartende Nutzen eine Wiederaufnahme der
Maßnahme in das Planungskonzept für
Berlin gerechtfertigt sein würde. Wenn
das Prüfergebnis positiv ausfällt, ist gegebenenfalls
über eine politische Neubewertung zu diskutieren.
Hält der Senat prinzipiell eine
Verlängerung entlang dieser
Tangente für möglich und notwendig?
Ja.
Welche Verkehrsströme
befinden sich zur Zeit
auf dieser Tangente mit
welchem Modal split, und
wie würden sich diese
Verkehrsströme durch eine
entsprechende Straßenbahntrasse verändern?
Nach Aussage der BVG, die den Streckenabschnitt
zwischen Riesaer Straße und
Hönower Straße mit Omnibussen bedient, kann
heute an einem durchschnittlichen Werktag
von ca. 5 000 Fahrgästen
pro Tag in beiden Richtungen an dem am
stärksten belasteten Querschnitt ausgegangen
werden. Die Straßenverkehrszählungen des Senats
ergaben ca. 5 500 Personenfahrten pro Tag am Querschnitt.
Der Modal split liegt - die Vergleichbarkeit des
Straßen- und des ÖPNV-Querschnittes vorausgesetzt -
bei etwa 50 : 50. Zukünftig könnten ca. 16 000 Fahrgäste
der Straßenbahn pro Tag in beiden
Richtungen an dem am stärksten belasteten
Querschnitt erwartet werden.
Nach Schätzungen des Senats würde sich
ein Benutzungsverhältnis von ca. zwei
Dritteln (ÖPNV) zu einem Drittel (MIV)
einstellen.
Staatssekretärin Krautzberger
Senatsverwaltung für Stadtentwicklung MdA Jutta Matuschek, PDS-Fraktion im Abgeordnetenhaus von Berlin
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