Ergänzt wird dieses Angebot mit der ebenfalls
im Zwei-Stunden-Takt verkehrenden IC-Linie 7
(Budapest/Wien - Dresden - Berlin - Hamburg/Kiel/Westerland),
wobei die Fahrzeit im genannten Abschnitt 2:23 Stunden
beträgt. Während seitens der DB AG in der Öffentlichit die
Fahrzeitreduzierung bei den ICE-Zügen herausgestellt wird,
bleibt für den Fahrgast leider die unbefriedigende
Situation, daß der Bahnhof Berlin-Spandau nun
ohne Halt durchfahren wird. Begründet wird diese
Entscheidung seitens der Bahn - wie in ähnlichen Fällen
- mit der unzureichenden Anzahl von Ein- und Aussteigern.
Dem Bahnkunden bleibt im Einzugsbereich Spandaus
bzw. dem westlichen
Berliner Umland die Wahl zwischen einer Intercity-Verbindung
oder aber dem Umweg über den Bahnhof Zoologischer Garten. Der
Fahrzeitvorteil des ICE wird damit zunichte gemacht.
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Fahrzeitreduzierung auf Kosten von Halten zu erzielen, wie in diesem Fall bei den ICE-Zügen von und nach Hamburg, ist ein fragwürdiger Erfolg. Für diesen Zweck sind Verbesserungsmaßnahmen im Bereich der Infrastruktur das bessere Mittel! Foto: Christian Schultz, Juli 2001 |
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Auch bei den ICE-Linien 6 (Berlin - Frankfurt/Main - München)
und 10 (Berlin - Köln - Nürnberg - München) erfolgt lediglich
alle zwei
Stunden ein Halt in Spandau.
Angesichts der chronischen Überlastung des Bahnhofs
Zoologischer Garten (beim Fahrkartenkauf ist in der
Regel viel Geduld gefragt
und das Gedränge auf den Bahnsteigen unangenehm) wäre
dagegen Entlastung dringend erforderlich. Hier bietet
sich der Systemhalt
in Spandau für alle ICE-Züge an, wobei diese
Alternative zweifellos auch ausreichend bekannt gemacht werden muß! IGEB,
Abteilung Fernverkehr
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