Das Angebot gilt bis zum 04. November
2001 in der 2. Klasse in allen Zügen des
Fernverkehrs, des Nahverkehrs, der Usedomer
Bäderbahn, im Sitzwagen der Nachtzug-Verbindung
NZ1948/1949 sowie in der
S-Bahn zwischen Rostock und Warnemünde.
Bei Benutzung von IC-/EC-Zügen sind
die entsprechenden Zuschläge zu zahlen
(Tabelle siehe unten).
Für BahnCard-lnhaber reduzieren sich die
Preise um 10 DM. Da die Gültigkeit auf vier
Tage festgelegt ist, bietet sich das
Ostseeticket gegenüber dem „Schönes Wochende-Ticket"
für einen Kurzurlaub an.
|
Auch in diesem Jahr wird wieder das attraktive Ostsee-Ticket angeboten. Leider nicht garantiert werden kann dabei auch ein Sitzplatz auf der Strecke Berlin - Rostock, nachdem auf dieser Linie ausschließlich Züge des Regionalverkehrs (RE-Züge) verkehren und eine Sitzplatzreservierung nicht möglich ist. die Aufnahme entstand nahe dem Bahnhof Berlin - Schönefeld. Foto: Christian Schultz, Juli 2001 |
|
Für Familien ergeben sich zwar teilweise
Vergünstigungen gegenüber dem Vorjahr,
für den überwiegenden Teil der Bahnkunden
wurde leider eine spürbare Tariferhöhung
vorgenommen. So mußte beispielsweise
der Einzelreisende noch im Jahr 2000
59,-DM für das Ostsee-Ticket zahlen (bei bis
zu 5 1/2 gemeinsam Reisenden zahlten Mitfahrer
die Hälfte, Kinder 25%), bei der Einführung
dieses Angebots in 1999 waren es
sogar nur 49,-DM!
Dagegen erfreulich ist die Tatsache, daß
als neue Zielorte Bad Doberan und Wismar
integriert wurden.
Insbesondere die Kooperation zum einen
mit der Intercity-Hotel GmbH, zum anderen
mit zahlreichen touristischen Einrichtungen
wurde in diesem Jahr weiter ausgebaut und
bietet Inhabern des Ostsee-Tickets attraktive
Vergünstigungen. Konkret gibt es Nachlässe
bei den Übernachtungspreisen in den Intercity-Hotels
in Rostock, Stralsund und
Schwerin sowie - außer vom 1. Juli bis zum
31. August 2001 - für das Steigenberger
„Exprix Appart Hotel Zingst" und das „Steigenberger
Maxx Hotel" auf Rügen. Bei touristischen
Angeboten gibt es Ermäßigungen
bei Hafenrundfahrten in Rostock oder bei
Schiffsfahrten entlang Rügens Kreideküste.
Zu kritisieren ist zumindest teilweise die
Information seitens der Deutschen Bahn.
Bei einem im Mai durchgeführten Test in
Berlin-Ostbahnhof und Berlin-Alexanderplatz
erhielt der Fahrgastverband in einem
Fall die Auskunft, daß das Ostsee-Ticket in
der S-Bahn zwischen Rostock Hbf und Warnemünde
keine Gültigkeit hat, im anderen
Fall wurde die Gültigkeit dagegen bestätigt.
Auch die Veröffentlichungen in der Kundenzeitung
„Punkt 3" haben zu Irritationen
geführt. Künftig muß unbedingt eine
gründliche bahninterne Information gewährleistet
werden, damit der Kunde verbindliche
Auskünfte erhält bzw. unnötiger
Ärger während der Reise vermieden wird.
Unverständlich ist beim Ostsee-Ticket die
immer noch bestehende zeitliche Befristung.
Gerade in den verkehrsschwächeren
Winter-Monaten sind attraktive Tarifangebote
notwendig, um mehr Kunden für die
Bahn zu gewinnen. Hier wäre die Umstellung
auf ein ganzjähriges Angebot sowohl
für die Bahn als auch für die Reisenden ein
deutlicher Gewinn! IGEB,
Abteilung Fernverkehr
|