Nach Informationen der DB AG wird das
neue Preissystem mit Beginn des Winterfahrplans
am 15. Dezember 2002 eingeführt;
der Vorverkauf soll bereits am 1. November
2002 beginnen.
Deutlich macht die DB AG, daß es auch
nach Einführung einen „freien Zugang zu
allen Zügen" geben wird. Der Grundpreis,
also die normale Fahrkarte ohne weitere
Vergünstigungen und Ermäßigungen, wird
im Preisniveau „in etwa dem heutigen Fahrkartenpreis"
entsprechen.
Auf längeren Strecken des Nah- und Fernverkehrs
wird es, so die DB AG, deutlich
günstiger als heute - wobei sich die Frage
nach „weiten Strecken im Nahverkehr"
stellt. Die Fahrpreise werden degressiv: wer
längere Strecken fährt, zahlt dann pro Kilometer
weniger.
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Mehr Durchblick mit den Tarifen? Das kann erst beurteilt werden, wenn die tatsächlichen Tarife bekannt sind. Foto: Alexander Frenzel |
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Was die Kritik der zeitlichen Festlegung
angeht, weist die DB AG darauf hin, daß
nach Marktuntersuchungen 70 % aller Kunden
sich heute ihre Fahrscheine zwischen
einem und mehr als sieben Tagen vor Fahrtantritt
kaufen. Kann daraus gefolgert werden,
daß für 30 % der Fahrgäste, die kurzfristiger
ihre Fahrscheine kaufen, die Fahrpreise
dafür überproportional steigen? Darauf
gibt die DB AG derzeit keine Antwort,
eine Überprüfung ist auch nicht möglich,
weil die tatsächlichen Fahrpreise noch nicht
bekannt sind.
Neue und alte Bahncard sollen nach heutigen
Planungen maximal 13 Monate nebeneinander
gelten. Wer in dieser Übergangszeit
allerdings weiterhin seine alte
Bahncard nutzt, erhält die 50 % Rabatt nur
auf den Grundpreis, die Inanspruchnahme
der anderen Rabatte ist damit nicht möglich.
Das alleine birgt schon viel Probleme,
weil die Erfahrung aus der Vergangenheit
zeigt, daß sowohl die Technik der Fahrkartenautomaten
als auch die Sicherheit beim
Nebeneinander von neuen und alten Tarifen
für erhebliche Verwirrung bei Fahrgast und
Personal sorgt. IGEB
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