Bundesverkehrsminister Kurt Bodewig
(SPD) möchte das Geld für den Straßenbau
verwenden. „Die Probleme bei der DB AG
sind hausgemacht und werden von uns
schon länger bemängelt," äußert der Präsident
des Deutschen Bahnkunden-Verbandes
Gerhard J. Curth. Seit Jahren seien beispielsweise
mehrere Maßnahmen, wie
Bahnhofszugänge für die Berliner S-Bahn,
durch den Senat von Berlin bestellt, werden
aber seitens der DB AG nicht ausgeführt.
Auch im Streckennetz häufen sich Langsamfahrstellen.
Bei Nebenstrecken werden
sie als Argument für Einstellungen genommen.
Erst private Eisenbahnunternehmen
setzen diese Bahnen nach der Streckenübernahme
wieder instand, werden aber vom
Bund nicht unterstützt.
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Viele Baumaßnahmen harren schon einige Jahrzehnte der Verwirklichung ... so auch der Bahnhof Ostkreuz. Foto: Alexander Frenzel |
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„Die teilweise noch schwerfällige Behördenbahn
schafft neben der Glitzerwelt von
ICE und großstädtischen Hauptbahnhöfen
nicht viel. Abseits der ICE-Welt sind private
Eisenbahngesellschaften flexibler und leistungsfähiger"
stellt DBV-Präsident Curth
fest. Die DB AG hatte im Hinblick auf notwendige
Instandsetzungsmaßnahmen zuerst
UMTS-Mittel gefordert und jetzt seien
die Hausaufgaben liegen geblieben.
Nach seiner Auffassung sollten die von
der DB AG nicht genutzten Investitionsmittel
dritten Eisenbahnunternehmen zu Verfügung
gestellt werden, anstatt sie dem
Konkurrenzsystem Straße zu geben. Die
jetzige Regelung schade den Kunden
der Eisenbahnen insgesamt. Deutscher Bahnkunden-Verband,
Bundesverband
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