Auf einer Postkarte, die unter anderem an
den U-Bahnhöfen in Marzahn/Hellersdorf
verteilt wurde, war der jetzige Fahrplan der
Linie 5 dargestellt und um die geforderten
zusätzlichen Fahrten ergänzt.
Vertagt wurde leider Ende Februar 2002
eine Entscheidung dazu in der Bezirksverordneten-Versammlung
des Bezirks, indem
das Bezirksamt aufgefordert werden sollte,
sich gegenüber BVG und Senat für diesen
durchgehenden Nachtverkehr einzusetzen.
Nur die BVG hat zu dazu bereits Stellung
genommen. BVG-Pressesprecherin Barbara
Mansfield: „Alles sei machbar, wenn es bezahlt
wird."
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Foto: IGEB |
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Bereits im vergangenen Jahr war in Marzahn/Hellersdorf
ein kostenloser Shuttlebus
angeboten worden, der Diskotheken mit
der U-Bahn zwischen 23 Uhr und 5.30 Uhr
verband. Er fuhr aber nur etwa einen Monat
und wurde dann wegen fehlender finanzieller
Unterstützung eingestellt. Zahlreiche
Firmen und Diskotheken beteiligten sich an
den Aufwendungen.
Kommentar der IGEB,
Abteilung Stadtverkehr:
Bevor die BVG-Pressestelle Vorschläge
einfach abbügelt, sollte sie erst einmal mit
den Planern bei der BVG Kontakt
aufnehmen. Denn dort hätte sie erfahren,
dass es im Rahmen des sogenannten 24-Stunden-Netzes
sehr wohl Überlegungen
gibt, die U-Bahn am Wochenende sowie an
Feiertagen durchfahren zu lassen. Es ist hier
nicht der Platz, um über die Planungen zum
24-Stunden-Netz in jedem Detail zu
diskutieren, unstrittig ist jedoch, dass ein
durchgehender Nachtverkehr bei der U-Bahn
an besagten Tagen fast überall sinnvoll
ist. Dies wird jeder schon einmal selbst
gedacht haben, der z. B. nach einem
schönen Abend im Kneipenviertel Simon-Dach-Str.
mit dem N5 heimwärts strebt
und morgens um 2.00 Uhr bei 15-Minuten-Takt
vollkommen überfüllte Schlenkis
genießen durfte. Die Planungen der BVG
gehen dabei in die Richtung, die Umstellung
ohne Mehraufwendungen einzuführen.
Und vielleicht kann man dabei auf der U5
einen Pilotbetrieb durchführen. IGEB,
Abteilung Stadtverkehr
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