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Der Lausitzer Dampflokclub (LDC) plante anlässlich des
Fläming-Festes am 4. und 5. Mai 2002 einen
Dampfsonderverkehr im Zweistundentakt
auf einer 12,6 Kilometer langen Strecke, die offiziell
in ein Bahnhofsnebengleis des Bahnhofs Uckro umgewandelt
ist. Ende 2001
fand eine Besichtigung der Strecke statt, bei der
festgestellt wurde, dass Zugverkehr problemlos möglich
sei. Auch Gespräche mit der DB
AG zur Nutzung der Trasse verliefen durchaus positiv.
Nur der Landkreis Dahme-Spreewald, in welchem sich ein
Teil der Strecke befindet,
mauerte von Anfang an gegen das Vorhaben. „Man werde
einen Zugverkehr zu verhindern wissen", hieß es dort.
Hatten die Herrschaften
etwa Angst vor der Vorstellung, diese Sonderfahrt
könne Leute auf die Idee bringen, dass man die Strecke
auch für den Alltagsverkehr
reaktivieren kann? Oder war es doch nur die oben
beschriebene Angst? Wir wissen es nicht. Jedenfalls
wurde um die Jahreswende
2001/2002 der Bahnübergang über die B 102 in Uckro
ohne Vorankündigung entfernt und somit vollendete
Tatsachen geschaffen. Ein
Zugverkehr ist jetzt unmöglich. Auch so kann
aktive „Tourismusförderung" aussehen! Bereits seit
1998 versucht der Landkreis Dahme-Spreewald mit
fast schon krimineller Energie eine Integration der
über sein Gebiet führenden Niederlausitzer Eisenbahn
(NLE) zu verhindern.
Schon seit geraumer Zeit gilt der Dahme-Spreewald-Kreis
neben Marburg-Biedenkopf als bundesweit bahnfeindlichster Landkreis. DBV Niederlausitz
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