Aus dem Forschungsprogramm Stadtverkehr
des Bundesministeriums für Verkehr wird für
die kommenden zwei Jahre eine Untersuchung
zu einem integrierten Verkehrsentwicklungskonzept
für die Region Usedom/Wollin
finanziert. Es soll in diesem Forschungsvorhaben
nach Aussagen des Bau-Staatssekretärs
Tilo Braune „ein Gleichgewicht zwischen guter
verkehrlicher Erreichbarkeit und touristischer
Attraktivität gefunden werden."
Die Vernetzung zwischen den einzelnen
Verkehrsarten soll mit Telematik unterstützt
werden. Eine wichtige Rolle wird dabei die
Usedomer Bäderbahn spielen, die ja bekanntlich
schon fertige Verlängerungspläne nach
Swinemünde in der Schublade hat. Die Presseinformation
des Bauministeriums enthält
dazu leider wenig konkrete Vorgaben, sondern
nur allgemeine Floskeln: „gesamtstrategische
Fragen seien zu erörtern und streiften
damit grundsätzliche Fragen der Inselerschließung."
Welche Rolle dabei der öffentliche Verkehr
spielen soll, oder ob es nur um Argumente für
neue Bundes- und Landesstraßen geht, bleibt
offen. Auch der Wiederaufbau der Eisenbahnbrücke
bei Karnin (siehe auch Signal 5/2003 ,
Seite 28) wird mit keinem Wort erwähnt.
DBV Mecklenburg-Vorpommern
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