|
|
Bei der BVG ist verstärkt die nachlassende Sauberkeit zu bemerken. Die Heckplätze im Bus-Oberdeck sind ja seit eh und je sehr vandalismusanfällig und versifft. Aber in letzter Zeit werden auch bei der BVG Schäden langsamer beseitigt. Mehrere Tage lang war dieser Bus mit zerschnittenem und beschmiertem Sitzbezug und heftig zerkratzten Fensterscheiben auf dem 245er unterwegs. Foto: Florian Müller |
|
Komplett beschmierte S-Bahnzüge mit lichtdichten Fenstern nahm die S-Bahn Berlin GmbH vor nicht langer Zeit schnell aus dem Fahrgasteinsatz und tauschte sie aus. Seit etwa einem Jahr fahren solche noch mehrere Umläufe, wie dieser Zug der S 1 nach Potsdam. Ebenso finden sich häufiger wegen Türstörungen abgeschlossene Wagen. Foto: Florian Müller |
|
Berlins Finanzsenator läßt keine Gelegenheit
aus, der S-Bahn GmbH und der BVG die Zuschüsse
zu kürzen. Das habe angeblich keine
Auswirkungen auf die Qualität des Angebotes.
Die Realität sieht anders aus. S-Bahn und
BVG sparen nicht nur am Fahrplan und an der
Zuglänge, sondern auch an der Sauberkeit.
Vandalismus ist sicher vorrangig ein Problem
der ganzen Gesellschaft und die Reparatur
und Säuberung kosten Millionen. Früher
aber waren S-Bahn und BVG schnell dabei,
die „Graffiti" zu beseitigen, um vor allem
den Schmierern nicht das Gefühl einer langen
Zurschaustellung ihrer „Werke" zu bieten.
Jetzt wird von den Verkehrsbetrieben auch
hier gespart. Vielleicht bringt der Verzicht auf
eine schnelle Schadensbeseitigung rein betrieblich
gesehen tatsächlich eine Einsparung,
aber das Wohlfühlen und damit auch die Akzeptanz
des Nahverkehrs bei den Fahrgästen
leiden auf jeden Fall. (fm) IGEB
|