Im letzten SIGNAL ist uns in dem Artikel
„Schwarzfahren ist vorprogrammiert" auf
Seite 7 leider ein Fehler unterlaufen, den
wir zu entschuldigen bitten. Der im Beispiel
genannte Reisende von Berlin-Charlottenburg
nach Hannover, der mit der
S-Bahn bis zum Bahnhof Berlin-Spandau
vorfährt und dort erst in den ICE einsteigt
anstatt am Hauptbahnhof, ist keineswegs
ein Schwarzfahrer - vorausgesetzt, er hat
eine Fernfahrkarte ab Berlin und nicht ab
Berlin-Spandau gelöst. Da die einfache
Fahrt nach Hannover bei beiden Fahrkarten
in der 2. Klasse 53 Euro (Normaltarif)
kostet, empfiehlt es sich also, stets ein
Ticket ab bzw. nach Berlin Hauptbahnhof
zu kaufen.
Wie verwirrend und in manchen Fällen
nicht nachvollziehbar das Tarifsystem ist,
sei auch an folgenden Beispielen verdeutlicht,
bei denen jeweils der Fahrpreis für
die einfache Fahrt in der 2. Klasse, Normaltarif,
mit ICE-Nutzung im überregionalen
Teil der Strecke angegeben ist:
- Berlin-Westkreuz—Hannover Hbf über
Berlin-Spandau 56 Euro
- Berlin-Charlottenburg—Hannover Hbf
über Berlin-Spandau 53 Euro
- Berlin Wannsee—Hannover Hbf (mit
Umsteigen in Berlin-Charlottenburg
und Berlin-Spandau) 56 Euro
- Berlin Wannsee—Hannover Hbf (mit
Umsteigen in Berlin Hbf) 53 Euro
Mit einer Tarifbezeichnung „Berlin", die
dem Wortlaut entsprechend im gesamten
Stadtgebiet gilt, kann dagegen unnötiger
Ärger bei den Bahnkunden angesichts
derartiger Fahrpreisdifferenzen vermieden
werden.
Der Berliner Fahrgastverband IGEB bekräftigt
deshalb seine Forderung, alle
Fernverkehrsfahrkarten von und zu Berliner
Bahnhöfen mit der Tarifbezeichnung
„Berlin" zu versehen und diese dann innerhalb
Berlins auf allen Fern-, Regional- und
S-Bahnlinien anzuerkennen. Berliner Fahrgastverband IGEB
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