Brandenburg

Wenig Verbesserungen mit dem neuen Fahrplan in der Niederlausitz

Der Regionalexpress 5 hat nach der veränderten Streckenführung Cottbus - Dresden nun endlich wieder in Elsterwerda Anschluß nach Dresden und zwischen Elsterwerda und Elsterwerda-Biehla gibt es auch wieder eine Bahnverbindung. In Südbrandenburg haben die Linien RE 4 und RE 5 aber noch immer keinen Stundentakt. In Falkenberg muß in Richtung Bad Liebenwerda umgestiegen werden, in Doberlug-Kirchhain sind einige Anschlüsse verschwunden und in Luckau-Uckro bleibt der Busanschluß sehr problematisch. Abhilfe würde auf der RE 5 in der Taktlücke die Durchbindung von Berlin nach Dresden im Stundentakt bringen, womit die realen Pendler-Verkehrsströme zwischen Niederlausitz und Sachsen berücksichtigt wären.

Auch in Calau werden einige wichtige Anschlüsse für Umsteiger um eine Minute verpaßt und trotz weniger Baustellen haben sich die Fahrzeiten teilweise erhöht.

Geblieben sind auch die schlechten Verbindungen zwischen Königs Wusterhausen - Flughafen Schönefeld zwischen Regionalbahn, S-Bahn, Bus oder zwischen RE 2 und RE 5 in Karlshorst, da der RE 2 weiterhin in Karlshorst nicht hält. Die Verlängerung der Regionalbahn von und nach Potsdam über die Grünauer Kurve nach Königs Wusterhausen mit Anschlüssen an alle RB und den RE 2 würde dieses Problem lösen.

Die Buga Cottbus ist längst vergessen, glücklicherweise aber nicht das „Projekt Halt Sandow". Im Dezember 2003 fand die offizielle Einweihung statt (siehe untenstehenden Artikel). Demnächst sollen auch alle Bahnlinien halten und Anschluß an die Straßenbahn besteht auch. Leichter haben es nun auch die FC Energie-Fans sowie die Besucher von Schloß und Park Branitz und der Parkbahn.

Wurden in den letzten Jahren die Cottbuser Straßenbahnen nachts und am Wochenende durch Busse ersetzt, sollen sie nach einer neuen Studie wieder öfter fahren, bisher galten sie als zu teuer. Aber im Depot stehende Bahnen kosten auch Geld. Ihr Systemvorteil bringt sie wieder auf die Gleise!

Der Streckenausbau kommt mal wieder ins Stocken: zweigleisig Lübbenau - Cottbus, Cottbus - Görlitz und Falkenberg - Horka ... Begründung: fehlende Maut-Einnahmen. Deshalb sollte beim Straßenbau gekürzt werden, denn dort wird das Defizit im Bundeshaushalt verursacht. (rs)

DBV Niederlausitz

aus SIGNAL 1/2004 (Februar/März 2004), Seite 24

 

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