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Die DRE GmbH hatte bekanntlich umgehend
nach Übernahme der 23 Kiometer langen Gesamtstrecke
von der DB Netz und Wiederaufnahme
des Zugbetriebs auf dem unteren,
14 Kilometer langen Teilabschnitt Bayreuth -
Weidenberg ein „Sanierungskonzept Fichtelgebirgsbahn"
erarbeitet, das neben anderem
die Wiederaufnahme des durchgehenden Zugverkehrs
vorsieht. Am 31. Oktober 2003 war
hierzu ein Förderantrag nach GVFG bei der
Regierung von Oberfranken in Bayreuth gestellt
worden, über den wegen der finanziellen
Tragweite als vorgesetzte Behörde das
Staatsministerium für Wirtschaft und Verkehr
in München entscheidet. Staatsminister Dr.
Wiesheu hatte schriftlich eine Entscheidung
bis zum Herbst 2003 über 3 Varianten zugesagt
- nämlich a) Spurbussystem, b) Sanierung
Bayreuth - Weidenberg, c) Sanierung der
Gesamtstrecke.
Dem Vernehmen nach haben die Gutachter
für das Spurbussystem den (wenig überraschenden)
Nachweis geführt, dass diese Technik
nicht eingesetzt werden kann. Für die
dann verbleibenden beiden Schienenvarianten
hat der Landkreis bereits im Sommer die Bereitschaft
zur Übernahme der Infrastruktur in
kommunale Trägerschaft erklärt. Dies war
Vorbedingung von Staatsminister Dr. Wiesheu
zurGVFG-Förderung. Hierzu wurden Lösungsansätze
einvernehmlich zwischen Landkreis
und DRE erörtert. Die Bauarbeiten müssen
zeitgleich am 1. Juni 2004 beginnen, wenn der
sechsspurige BAB-Ausbau in Bayreuth die Erneuerung
einer kreuzenden Eisenbahnbrücke
erfordert. Der Planungsvorlauf der Schiene für
Entwurfsplanung und Ausschreibung erfordert
nunmehr eine sofortige Grundsatzentscheidung.
Darauf hat Landrat Dr. Dietel in einem
Brandbrief an Staatsminister Dr. Wiesheu
nochmals hingewiesen, (u-bv) DBV Oberfranken
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