Bisher galt es für am Bahnsteig wartende
S-Bahn-Fahrgäste im Wiener S-Bahn-Tunnel
als Abwechslung, wenn ein Güterzug durchrauschte.
Seit Neuestem gibt es nun auch
RE-Züge im Wiener S-Bahn-Tunnel. Sie fahren
im Stundentakt aus Breclav (Lundenburg) in
Tschechien/Bernhardsthal und Retz über Wien
Nord und Wien Süd, den bisherigen Endpunkten
hinaus durch den Innenstadt-Tunnel bis
Wien-Meidling und weiter nach Wiener Neustadt.
Die Züge halten auf allen wichtigen
S-Bahn-Stationen. Vor allem der Knotenpunkt
Wien Mitte/Landstraße mit U-Bahn-Anschlüssen
nach allen Richtungen wird für die Fahrgäste
besser erreichbar. Damit reagieren die
Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) auf
entsprechende Kundenwünsche.
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Wien Hauptbahnhof. Foto: Georg Radke |
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Eingesetzt werden in diesen Zügen neue
Doppelstockwagen, ähnlich wie sie bei der
DB AG eingesetzt werden.
Damit gibt es erstmals in Wien die Metropole
durchquerenden Regionalverkehr ähnlich
anderen Vorbildern.
Das österreichische Grenzen überschreitende
Angebot mit Regionalexpres-Zügen,
EU-Regio genannt, nach Tschechien, in die
Slowakei und nach Ungarn wurde deutlich
aufgewertet und ausgeweitet. Beispielsweise
nach Preßburg und Györ (Ödenburg) gibt es
einen neuen Zwei-Stunden-Takt, nach Sopron
(Ebenfurth) sogar eine Halbstunden-Takt. Eingesetzt
in diesen Verkehren werden ebenfalls
Doppelstockwagen mit 2-System-E-Loks der
Taurus-Klasse der ÖBB und sowie der privaten
GySEV und der staatlichen MAV aus Ungarn -
übrigens baugleich mit der Railion-Lok E 182.
(mkv.) DBV International
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