Im Raum Berlin gibt es beim Regionalzugverkehr
eine Reihe erfreulicher Verbesserungen.
So wird die RE 6 zu den Hauptverkehrszeiten
von Berlin-Spandau nach
Berlin-Gesundbrunnen verlängert, die RB 36
verkehrt auch am Wochenende von Königs
Wusterhausen nach Berlin-Lichtenberg und
eine neue RB19 ersetzt zwischen der Lausitz
und dem Flughafen Schönefeld die RB14,
um dann eine neue Direktverbindung über
Berlin Südkreuz und Berlin Hauptbahnhof
nach Berlin Gesundbrunnen zu bieten (ausführlich
siehe SIGNAL 5/2013 , Seite 14).
Unverständlich ist jedoch, dass die Züge
der RB19 den von zahlreichen Buslinien aus
dem Berliner Südwesten angefahrenen Regional-
und S-Bahnhof Lichterfelde Ost ohne
Halt durchfahren. Damit wird den Bewohnern
dieser Region eine schnelle attraktive Direktverbindung
zum Flughafen sowie in den
Spreewald und die Niederlausitz verwehrt.
Unverständlich ist das auch vor dem Hintergrund,
dass die Züge der drei „höherklassigen“
Regional-Express-Linien RE 3, RE 4
und RE 5 in Lichterfelde Ost halten und ausgerechnet
die Regionalbahn RB 19 ohne Halt
durchfährt. Fahrplantechnisch wäre ein Halt
in Lichterfelde Ost mit nur unwesentlichen
Anpassungen problemlos möglich.
Ärgerlich ist außerdem, dass die geplante
Durchbindung der RB 22 von Flughafen
Schönefeld nach Königs Wusterhausen bis
auf wenige Züge in Tagesrandlage zunächst
entfällt. Auslöser waren nach Angaben des
VBB Bauarbeiten auf der Dresdener Bahn,
die sich auf die Fahrplanlage der RE 7 auswirken
und damit wiederum den ohnehin
völlig unzureichenden Bahnhof Königs
Wusterhausen für die RB 22 blockieren. Warum
dieses Problem allerdings erst Ende
November, also gut zwei Wochen vor dem
Fahrplanwechsel, erkannt wurde und zum
SIGNAL-Redaktionsschluss am 5. Dezember
in der Fahrplanauskunft auf bahn.de und
vbb.de noch nicht eingearbeitet war, bleibt
das Geheimnis von DB und VBB. IGEB S-Bahn und Regionalverkehr
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