Am 14. Januar 2014 stellte die Deutsche
Bahn die Fortschritte beim Bau des Empfangsgebäudes
in Gesundbrunnen vor.
Im Frühjahr 2015 soll alles fertig sein.
Zukünftig werden zwei Pavillons, deren
gemeinsames vorgestrecktes Dach den
Vorplatz und die Bahnsteigabgänge vollständig
überdecken werden, ein Reisezentrum,
eine Information, Toiletten sowie
Verzehrmöglichkeiten und Geschäfte für
den Reisebedarf beherbergen. Doch dazu
müssen für die Errichtung des Daches die
Bahnsteigzugänge vom Vorplatz schrittweise
gesperrt werden. So sind in diesem
Jahr einige Umwege für die Fahrgäste
erforderlich. Nur die äußeren Bahnsteige
sind direkt erreichbar, zu den anderen gelangt
man über die Bahnsteige und den
Verbindungsgang zur U-Bahn sowie über
die östliche Fußgängerbrücke, die deshalb
auf der einen bisher gesperrten Seite
extra einen weiteren Zugang erhalten hat.
Es wäre erfreulich, wenn dieser auch nach
2015 weiter erhalten bleibt bzw. sogar ausgebaut
werden könnte.
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Der weite Dachüberstand mit Glaskuppeln schützt vor Regen. Darunter werden zwei Pavillons errichtet. |
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In die Pavillons sollen Gastronomie, Handelsflächen, ein Reisezentrum und eine DB-Information einziehen. Die zentrale Fläche zwischen den Pavillons („Sanduhr“) dient als Zugang zum so entstehenden „Querbahnsteig“, von wo die Treppen zu den einzelnen Bahnsteigen abgehen. Zeichnungen: DB Station&Service AG |
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Die komplizierte Wegführung sorgt allerdings
für Verwirrungen bei vielen Reisenden.
Hier hat die DB Verbesserungen bei der Wegeleitung
für die Bauzeit angekündigt und
diese auch zum Teil bereits umgesetzt.
Ursprünglich sah der Zeitplan einen
früheren Beginn der Arbeiten vor. Dafür
wurden bereits im Frühjahr 2013 Absperrungen
errichtet und dann der Asphaltbelag
auf dem Vorplatz entfernt. Aber dann
stagnierte der Bau. „Zusätzliche Nachweise
für die Standfestigkeit, insbesondere für
die Verankerung des Gebäudes haben uns
einen Zeitverzug von einem Jahr beschert“,
so Hans Schleiff, der Projektleiter von der
DB Station&Service AG.
Inzwischen kommen die Arbeiten gut voran.
Der bis Mitte Januar anhaltend milde
Winter erlaubte, etwas Zeit aufzuholen.
Nach Fertigstellung 2015 wird der Bau
rund 9,7 Millionen Euro gekostet haben.
Dann hat der bedeutende Verkehrsknoten
mit mehr als 100 000 täglichen Fahrgästen,
30 Fern- und 90 Regionalverkehrs- und rund
1000 S-Bahn-Zügen endlich ein würdiges
Empfangsgebäude erhalten – 9 Jahre nach
der Inbetriebnahme der Bahnsteige des
neuen Fern-, Regional- und S-Bahnhofes
Gesundbrunnen. (hm)
Im Internet kann man über eine Webcam das
Baugeschehen verfolgen.
berlin.de/webcams/index.php/gesundbrunnen IGEB S-Bahn und Regionalverkehr
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