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Vorbild Basel. Foto: I. Schmidt |
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Vorbild Wien. Da eine Haltestelleninsel für die Tramfahrgäste hier jeweils nicht möglich war, wurde die Autofahrbahn im Haltestellenbereich erhöht und deutlich markiert. So konnte auch ohne Haltestelleninsel die beim Ein- und Ausstieg in die Tram zu überwindende Höhe reduziert werden. Aber in Berlin sind solche fahrgastfreundlichen Lösungen derzeit natürlich nicht möglich, weil sie nicht mit den auto-orientierten Planungszielen der Verkehrspolitiker Schmitt und Haase vereinbar sind. Foto: Gabriela Seebacher |
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Die unten abgebildeten Beispiele aus Basel und Wien zeigen, wie in
schmalen Straßen, in denen eine Tram verkehrt, mit einfachen Mitteln
eine fahrgastfreundliche und zugleich stadtverträgliche Lösung für
die Tram-Haltestellen gefunden wurde. Im Haltestellenbereich wurde
jeweils die Autofahrbahn auf Gehweghöhe angehoben, so daß die Fahrgäste
nun nur noch einen Höhenunterschied von wenigen Zentimetern beim
Einstieg in die Tram zu überwinden haben. Damit bietet diese Lösung
dieselben Einstiegsqualitäten wie eine Haltestelleninsel, hat aber nicht
deren Flächen bedarf. In beiden Städten wurden seit der Einführung
dieser "befahrbaren Haltestellenkaps" sehr positive Erfahrungen gemacht.
Auch in Berlin bieten sich solche Lösungen an vielen Stellen an.
So ist 1994 z.B. ein Umbau der Konrad-Wolf-Straße in Hohenschönhausen
geplant, wo derartige Haltestellenkaps hervorragend geeignet wären,
innerhalb des vorhandenen Straßenraumes die Zustiegssituation auch in
moderne Niederflurwagen optimal zu gestalten. Entsprechende
Vorschläge - für Berlin ergänzt um eine Anforderungs-Ampelanlage - wurden
bereits ausgearbeitet. Aber, wen verwundert es noch, die Berliner
Senatsverkehrsverwaltung blockiert auch hier und lehnt solche
fahrgastffeundlichen und stadtverträglichen Maßnahmen prinzipiell
ab. Sie favorisiert hier - wie auch in der Prenzelberger
Kastanienallee - das Abholzen der Baumreihen zugunsten einer massiven
Verbreiterung der Fahrbahnflächen mit schmalen Haltestelleninseln
in der Mitte. Denn für einen schnellen, ungehinderten Autoverkehr
darf uns kein Opfer zu groß sein! IGEB
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