Der VT 628 ist als allseits bekanntes Fahrzeug in diesen
Vergleichstest aufgenommen worden, um die "klassische Eisenbahntechnik" mit
den neueren Fahrzeugkonzepten vergleichen zu können. Es handelt sich um
einen zweiteiligen dieselhydraulischen Triebwagen auf vier klassischen
Drehgestellen. Dieser Wagen hat keinen Niederflureinstieg.
Auch der NE 81 ist ein inzwischen bewährtes und bei nichtbundeseigenen
Eisenbahnen (NE) im süddeutschen Raum weit verbreitetes Fahrzeug. Dieser
einteilige Zug ist ebenfalls mit klassischen Drehgestellen ausgestattet
und dieselhydraulisch angetrieben. Als Schlepptriebwagen mit Allachsantrieb
ist er auch für die Beförderung von Güterwagen geeignet. Inzwischen wird
dieser Wagen nicht mehr gebaut.
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VT 628/928 in Templin, Landkreis Uckermark Foto: Marc Heller |
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NE 81 (ABB) auf der Teutoburger Wald-Eisenbahn Foto: Joachim Kochsiek |
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Talent (Talbot) auf der Berliner InnoTrans 1996 Foto: Ivo Köhler |
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Regio-Shuttle (ADtranz) auf der Berliner InnoTrans 1996 Foto: Ivo Köhler |
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Regio-Sprinter (Duewag) auf der Dürener Kreisbahn Foto: Stephan Müller |
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Doppelstockschienenbus (DWA) in Bad Berka Foto: Matthias Hansen |
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Aus Fahrgastsicht positiv bewertet: Der Regio-Shuttle von ADtranz. Foto: Thomas Billik |
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Der Talent der Firma Talbot ist ein zweiteiliger Niederflurwagen mit
einer Einstiegshöhe von 600 mm über Schienenoberkante (SO) an beiden Türen
auf jeder Seite. An den beiden Wagenenden befinden sich klassische
Drehgestelle. Daher liegen diese Fahrzeugbereiche zwei Trittstufen über den
Einstiegsräumen. Die beiden Wagenteile sind über ein Jakobsdrehgestell
geringerer Bauhöhe miteinander verbunden. Der Talent erfüllt die
Längssteifigkeitsrichtlinien der Eisenbahn-Bau-und-Betriebsordnung (EBO). Der
Antrieb erfolgt mit zwei Dieselmotoren, die Kraftübertragung über ein
mechanisches Getriebe. Die DB AG hat 120 Fahrzeuge diesen Typs bestellt,
welche allerdings dreiteilig ausgeführt werden sollen. 75 Fahrzeuge
(Baureihe 642) werden mit dieselmechanischen Kraftübertragungen ausgestattet
und im Regionalverkehr eingesetzt.
45 Wagen (Baureihe 644) erhalten für den S-Bahn-ähnlichen Verkehr
stärkere dieselelektrische Antriebe.
Der Regio-Shuttle, welcher als Nachfolger des NE 81 gehandelt wird,
wurde in seiner einteiligen Variante vorgestellt. Er hat einen
dieselmechanischen Antrieb mit zwei klassischen Drehgestellen an den
Wagenenden. Wie beim Talent ergibt sich ein ca. 70%iger Niederfluranteil
(600 mm über SO, wahlweise auch 760 mm), der auch beide Einstiegsbereiche
umfaßt. Zu den Wagenenden gelangt man über zwei Trittstufen. Fahrzeuge dieser
Art sind u.a. von der Württembergischen Eisenbahn-Gesellschaft bestellt worden
und dort für den Verkehr auf der Schönbuchbahn vorgesehen. Der Wagen wird
außerdem in zwei- und dreiteiligen Versionen sowie als ursprünglich motorloser
Steuerwagen angeboten (der Steuerwagen wird seitens der WEG und der
Regentalbahn inzwischen mit einem Motor geordert, da während der Entwicklung
des Wagens das Gewicht erheblich gesteigert wurde). Besonders auffällig ist
an diesen Wagen die Gestaltung der Fensterstreben, welche nicht orthogonal
verlaufen, sondern zugunsten einer bestmöglichen Ausnutzung der
Materialeigenschaften geneigt angeordnet sind. Auch der Regio-Shuttle
erfüllt die Steifigkeitsrichtlinen der EBO.
Der Regio-Sprinter von Duewag, welcher als erster Typ der neuen
Leichttriebwagen bei der Ruhrtalbahn (Dürener Kreisbahn) zum Einsatz kam,
ist im Gegensatz zu den bisher kurz vorgestellten Fahrzeugen auf
Einachsfahrwerken aufgebaut. Dabei sind die beiden Fahrwerke an den Wagenenden
mit einen dieselmechanischen Antrieb ausgestattet. Die beiden weiteren
Fahrwerke befinden sich im kurzen Mittelwagen des dreiteiligen Fahrzeugs.
Die beiden Türen pro Seite sind im Niederflurbereich auf 530 mm über SO
angeordnet. Die Endteile des Wagens über den angetriebenen Drehgestellen
befinden sich auf ca. 1130 mm über SO. Der Regio-Sprinter erfüllt nicht
die Steifigkeitsrichtlinen der EBO. Die DB
AG hat 150 Triebwagen dieser Bauart (Baureihe 641) geordert, allerdings in
einer erheblich modifizierten Variante als Zweiteiler mit zwei klassischen
Drehgestellen an den Wagenenden und einem Jakobsdrehgestell.
Der DWA Schienenbus fällt zwischen den bisher vorgestellten
Wagen besonders auf. Als Doppelstockleichttriebwagen wurde hier
ein völlig neues Konzept realisiert. Auch dieser Wagen erfüllt nicht
die Steifigkeitsrichtlinen nach EBO. Außerdem ist er nicht für den Betrieb
in Mehrfachtraktion ausgerüstet (keine Zug- und Stoßeinrichtung und keine
Kupplung). Es handelt sich hierbei um ein einteiliges Fahrzeug mit zwei
Einzelachsfahrwerken und einem dieselmechanischen Antrieb. Auf jeder
Wagenseite befindet sich eine Tür mit einer Einstiegshöhe von 600 mm über
SO. Ins Oberdeck gelangt man über zwei Wendeltreppen (Höhenunterschied
ca. 2 Meter). Von diesem Fahrzeugtyp wurden von der DB AG 50
Stück bestellt (Baureihe 670).
Nach dieser technischen Einleitung nun zu den wesentlich wichtigeren
und, im Vorgriff auf das Resümee dieses Artikels, von den Herstellern
noch immer zu wenig beachteten Belangen der Fahrgäste.
Fahrgastinformation
Noch immer scheint es sich unter den Herstellern nicht herumgesprochen zu
haben, daß für die Fahrgäste eine deutlich sichtbare Zielangabe an der
Fahrzeugfront und neben den Einstiegen von außerordentlicher Wichtigkeit ist.
Am schlechtesten schneidet hier eindeutig der Talent ab. Durch die
futuristische, aber nicht nahverkehrsgerechte Gestaltung der Frontpartie ist
bei Sonneneinstrahlung die Fahrzielangabe nicht zu erkennen. Die anderen
Fahrzeuge fallen in dieser Hinsicht durch eine relativ gerade Frontscheibe
wesentlich besser auf. Außer beim Talent und beim VT 628 gibt es keine Anzeige
des Fahrzieles neben den Einstiegstüren. Beim Talent ist diese allerdings
durch die Einrichtung hinter den stark getönten Seitenscheiben kaum sichtbar.
Beim VT 628 ist die Information in der Seitenwand recht gut sichtbar -
allerdings zu weit außerhalb der Türbereiche und eigentlich auch nur dem
Mitteleinstieg zugeordnet. Aus Sicht der Fahrgastinformation außerhalb der
Fahrzeuge ist allen Herstellern ein deutliches mangelhaft zuzuteilen.
Im Innern der Fahrzeuge haben sämtliche Hersteller der neuen Leichttriebwagen
Haltestellenanzeigen vorgesehen. Bei den klassischen Eisenbahnwagen VT 628
und NE 81 fehlen diese leicht nachzurüstenden Einrichtungen bis heute. Da
dieses inzwischen Standard sein sollte, ist die Nachrüstung zu empfehlen.
Einstiegsverhältnisse
Die neuen Schienenbusse verfügen über Niederflureinstiege zwischen 530 und
600 mm über SO. Dieser Kompromiß zwischen den in Deutschland vorkommenden
Bahnsteighöhen ist akzeptabel. Die hohen Einstiege des VT 628 und des NE 81
sind nicht mehr zeitgemäß - allerdings der Tatsache zuzuschreiben, daß diese
Fahrzeuge ihre Entwicklungsgeschichte schon weit hinter sich haben. Außer bei
DWA-Schienenbus und Regio-Shuttle befinden sich in den Einstiegsbereichen
großzügige Auffangräume, welche einen raschen Fahrgastwechsel erlauben und
Platz für großes und sperriges Gepäck, insbesondere Fahrräder bieten. Im
Regio-Sprinter befinden sich sogar geeignete Fahrradständer im
Einstiegsbereich. Im DWA-Schienenbus geht es schon im Einstiegsbereich recht
eng zu. Auch dürfte bei diesem Fahrzeug der Fahrgastwechsel wesentlich länger
dauern als bei den anderen Typen, da dieser Wagen nur einen Einstieg pro Seite
bietet. Die Tatsache, daß im Nahverkehr die Türen eine der störanfälligsten
Komponenten sind, stimmt bei dieser Konstruktion äußerst bedenklich. Der
Fahrgastwechsel wird verzögert und unbequem, da die Mehrzahl der Fahrgäste
erst im Oberdeck Platz findet, weil das Erdgeschoß dieses Wagens durch
die Treppen und den im Fahrgastraum angeordneten Motor wenig Platz bietet.
Sitzplätze
Der VT 628 bietet die meisten Sitzplätze. Er paßt allerdings in der
Größe nicht zu den anderen Fahrzeugen, welche ausschließlich für schwach
belastete Zweigstrecken konzipiert sind. Daher soll über die absolute Anzahl
der Sitzplätze keine Wertung erfolgen. Der Doppelstockschienenbus und der
Regio-Sprinter haben teilweise 2 + 3 Bestuhlung. Zudem sind bei beiden Wagen
die Sitzplätze recht sparsam gepolstert, schmal und verfügen nur über eine
kurze Rückenlehne. Trotz der größeren Wagenkastenbreite von ca. 3 Metern
rechtfertigt dieses nicht 5 Sitzplätze pro Reihe. Das Ergebnis ist eine
"Sardinenbüchse".
Im DWA-Schienenbus sind im Oberdeck die Sitzplätze an den Fenstern durch
das eingezogene Dach vor allem für größere Menschen sehr
unbequem. Grund: der Schienenbus ist nicht nach dem erweiterten UIC-Lichtraum
für Doppelstockwagen konzipiert worden. Bessere Platzverhältnisse hat man
in den übrigen Fahrzeugen. Diese weisen durchgehend eine 2+2 Bestuhlung auf.
Außerdem sind die Rückenlehnen wesentlich höher. Die Polsterung ist
ausreichend. Bei keinem der Wagen ergab sich jedoch eine ausreichende
Beinfreiheit. Die Tatsache, daß die nachwachsende Bevölkerung inzwischen
normale Maße von 1,80 m bis 1,95 m aufweist, sollte den Konstrukteuren doch
zu denken geben. Dieses gilt im übrigen insbesondere für alle
Doppelstockkonstruktionen. Die bequemsten Sitze bot, abgesehen
vom Sitzabstand, der VT 628.
Fahrkomfort
Zunächst sei erwähnt, daß die Konzepte, welche auf Einachsfahrwerken
beruhen, kaum noch etwas mit den bekannten Schienenbussen älterer Bauart
zu tun haben. Hier sind deutliche Komfortsteigerungen erfolgt. Dennoch
können diese Fahrzeuge noch nicht mit den Fahrverhalten von auf Drehgestellen
ruhenden Wagenkästen mithalten. Die Tatsache, daß Stöße durch Drehgestelle
um grundsätzlich 50% gemildert werden, ist als physikalisches Grundgesetz
nun einmal nicht aus der Welt zu schaffen.
Bezüglich des Fahrkomforts haben der Talent und der Regio-Shuttle am besten
gefallen. Sie bieten ein hervorragendes Fahrverhalten sowohl bei
Höchstgeschwindigkeit, als auch auf weniger gut trassierten und kurvenreichen
Zweigstrecken. Gewöhnungsbedürftig ist beim Regio-Shuttle jedoch die
Fensteranordnung. Durch die Diagonalanordnung der Fensterstreben hat man
auf fast jedem Sitzplatz eine dieser Verstrebungen im Sichtfeld oder in
Schulternähe, was zu einer unbequemen Zwangshaltung führt. Regio-Shuttle
und Talent haben ein angenehmes Geräuschverhalten. Die Motoren laufen dank
mechanischem Mehrganggetriebe in angenehm niedrigen und ruhigen Drehzahlen.
Gleiches gilt für das Oberdeck des DWA-Schienenbusses.
Die dieselhydraulisch angetrieben klassischen Eisenbahnfahrzeuge (VT 628
und NE 81) bieten ein ebenso gutes Fahrverhalten. Allerdings ist der
VT 628 bekanntermaßen äußerst schwach im Beschleunigungsvermögen. Störend
wirkt insbesondere, daß die Motoren im VT 628 und NE81 antriebsbedingt
immer in hohen Drehzahlbereichen laufen.
Trotz Einachs-Fahrgestell ist dem Regio-Sprinter ein gutes Fahrverhalten zu
bescheinigen. Getrübt wird dieses durch deutliche Schläge beim Überfahren
von Weichen (Herzstücklücke) und einen harten, unkomfortablen Kurveneinlauf.
Die Geräuschkulisse im Wagenkasten ist höher als im Regio-Shuttle und im
Talent. Dieses dürfte insbesondere aus dem hohen Fahrgastraum in Wagenmitte
resultieren (großer Resonanzraum!). Außerdem sind stärkere Knarrgeräusche
zu vernehmen, wobei jedoch abzuwarten ist, wie sich die anderen Wagen
diesbezüglich nach längerem Betriebseinsatz verhalten.
Im DWA-Schienenbus hat der Fahrgast im Oberdeck von den vorderen und
hinteren Sitzen direkt an den Frontscheiben eine unübertroffene und in
Deutschland bisher unbekannte Aussicht. Dies kann jedoch nicht über das
ansonsten mangelhafte Fahrverhalten und den schlechten Komfort hinwegtäuschen.
Bedingt durch den hohen Schwerpunkt und die Einachsfahrwerke neigt dieser
Wagen zu deutlichen Nick- und Wankbewegungen, welche nach Befragung einiger
Fahrgäste als sehr unangenehm aufgefallen sind. Trotz der moderaten Fahrweise
des Fahrzeugführers 60 km/h statt der erlaubten 40 - 50 km/h an abzweigenden
Weichen) waren erhebliche Rückbewegungen und Schläge im Wageninnern zu spüren.
Fazit
Mit den hiervorgestellten Fahrzeugen stehen für Zweigbahnen nach längst
erfolgter Abschreibung der Schienenbusse aus den 50er und 60er Jahren
Fahrzeuge für einen zukunftstauglichen Betrieb zur Verfügung. Durch
konsequente Ausrichtung der Konstruktion auf geringe Kosten werden
Nebenbahnen auch betriebswirtschaftlich gegenüber dem Straßenbus
konkurrenzfähig. Volkswirtschaftlich steht dieses für entsprechende Strecken
kaum mehr in Frage. Allerdings weisen die neuen Fahrzeuge aus Kundensicht
noch deutlichen Verbesserungsbedarf auf, dessen Realisierung mit
Kostensteigerungen verbunden sein dürfte.
Die neuen Triebwagen werden dem dichten Haltestellenabstand deutlich besser
gerecht. Je nach belastung der Strecke ist der VT 628 aufgrund seiner Größe
mitunter besser geeignet als die anderen Triebwagen (besser zu
Schwachlastzeiten ein zu großes Fahrzeug einsetzen, als zwei Wagen Vorhalten,
wovon einer nur für wenige Fahrten am Tage eingesetzt wird). Abhilfe schafft
hier der Regio-Shuttle, welcher auch als zweioderdreiteiliges Fahrzeug
geordert oder mit Steuerwagen betrieben werden kann. Auch der Talent weist
die Flexibilität bezüglich der Orderbarkeit von verschiedenen Fahrzeuglängen
auf. Der Regio-Sprinter kann wenigstens, wie auch der Talent und der
Regio-Shuttle, in Mehrfachtraktion gefahren werden. Der DWA-Schienenbus
weist keine Flexibilität im Hinblick auf Nachfrageschwankungen auf. Wie
beim Straßenbus muß bei jeder Kapazitätsausweitung mit Personalmehreinsatz
reagiert werden.
Wenn eine Klassifizierung der vorgestellten Neukonzeptionen
vorgenommen werden soll, so ist aus Sicht des Autors folgende
Reihung vorzunehmen, wobei der VT 628 und der NE 81 in die
Wertung nicht mit aufgenommen wurden:
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Platz 1: Regio-Shuttle
- Platz 2: Talent
- Platz 3: Regio-Sprinter
- Platz 4: Doppelstockschienenbus
Nach der euphorischen Entwicklung dieser Triebwagen für den Nebenbahnbetrieb
ist es an der Zeit, wieder an den Nahverkehr auf elektrifizierten Strecken
zu denken. Hier stellen sich nämlich gleich zwei gravierende Probleme. Zum
einem finden in Deutschland dort ausschließlich teure lokbespannte Züge
Verwendung, welche bezüglich der Wirtschaftlichkeit zweifelhaft sind. Dies
führte im Dieselsektor zur oben beschriebenen Entwicklung von leichten
Triebwagen. Zum andern gerät der Nahverkehr auf den Hauptbahnen immer mehr
ins Hintertreffen, da der schnellere Fernverkehr häufiges Überholen der
Nahverkehrszüge notwendig macht. Aus Kapazitätsgründen müßte der Nahverkehr
auf diesen Strecken weiter eingeschränkt werden.
Nach der erfolgreichen Entwicklung auf dem Dieseltriebwagenmarkt sollte
jetzt endlich die Entwicklung von elektrischen Triebwagen für den Nahverkehr
außerhalb von S-Bahnen anstehen. Diese müssen ein hohes
Beschleunigungsvermögen bis in hohe Geschwindigkeiten aufweisen und als
Endgeschwindigkeit bis 160 km/h erreichen, um im schnellen Fernverkehr
"mitschwimmen" zu können. Auf elektrifizierten Strecken ohne schnellen
Fernverkehr dürften auch Höchstgeschwindigkeiten von 120 km/h ausreichen.
In dieser Hinsicht stimmt die Beschaffungspolitik der DB AG (Doppelstockwagen
und Lokomotiven für 140 km/h) äußerst bedenklich. Dies signalisiert auch ein
künftiges Festhalten an lokbespannten Zügen. Nur durch Triebwagen mit
möglichst vielen angetriebenen Achsen - wie im Fernverkehr beim ICE 3 ja
inzwischen erkannt - sind hohe Beschleunigungsund Geschwindigkeitswerte
erreichbar. Die Gefahr ist groß, daß im Nahverkehr
wiederum Fehlentwicklungen zugelassen werden.
Deutscher Bahnkunden-Verband Brandenburg Regionalverband Havelland e.V.
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